Bericht: 7 Millionen durchgesickerte OpenSea-E-Mails vollständig veröffentlicht

Der Verstoß, der von einem Insider des E-Mail-Anbieters Customer.io von OpenSea verursacht wurde, führte zunächst zum Durchsickern der E-Mail-Adressen von Händlern, Influencern und wichtigen Krypto-Persönlichkeiten.
Soumen Datta
13. Januar 2025
Inhaltsverzeichnis
Die Sicherheitsverletzung, die OpenSea im Jahr 2022 erschütterte, hat eine neue Wendung genommen, da laut dem Chief Information Security Officer von SlowMist, bekannt als „23 Pfund." Bei diesem Verstoß, der erstmals im Juni 2022 gemeldet wurde, handelte es sich um ein Leck von Benutzer-E-Mail-Adressen des E-Mail-Anbieters von OpenSea, Customer(.)io.
Der OpenSea-Datenleck: Eine Zeitleiste der Sicherheitslücken
Im Juni 2022 war OpenSea auf dem Höhepunkt seines Erfolgs, mit über 120 Millionen monatlichen Besuchern und einer Platzierung unter den Top 400 globalen Websites. Während dieser Zeit war ein Mitarbeiter von Customer(.)io, dem Anbieter von E-Mail-Automatisierung, Exploited ihren Zugriff, um E-Mail-Adressen aus der Benutzerdatenbank von OpenSea zu extrahieren und an unbefugte Dritte weiterzugeben.
Das Leck zielte in erster Linie auf die Nutzerbasis der Plattform ab, kompromittiert wurden aber auch prominente Persönlichkeiten aus dem Kryptowährungssektor, darunter Binance-CEO Changpeng Zhao, führende Unternehmen und einflussreiche Persönlichkeiten der Branche.
Das Leck ist nun vollständig öffentlich
Der Cybersicherheitsexperte 23pds bestätigte auf X (ehemals Twitter), dass E-Mail-Adressen, darunter auch von Branchenführern, Influencern und Händlern, mittlerweile allgemein zugänglich sind. Aufgrund ihrer Sichtbarkeit sind diese Personen bevorzugte Ziele für Phishing-Angriffe, die schwere finanzielle Schäden und Rufschädigungen verursachen können.
Diese Datenveröffentlichung erhöht das Risiko für bereits betroffene Personen und macht sie anfällig für Phishing-Betrug und andere böswillige Aktivitäten. 23pds betonte, dass diese E-Mail-Adressen nun von Betrügern für überzeugende Phishing-Angriffe verwendet werden könnten.
Phishing-Betrug zählt bereits heute zu den größten Sicherheitsbedrohungen im Krypto-Bereich. Die kompromittierten Daten erleichtern es Betrügern, irreführende E-Mails zu versenden, die legitimen Nachrichten von vertrauenswürdigen Anbietern wie OpenSea ähneln. Diese E-Mails verleiten Benutzer oft dazu, auf schädliche Links zu klicken, die zu gestohlenen Anmeldedaten, digitalen Assets oder sogar persönlichen Informationen führen.
Empfehlungen für betroffene Benutzer
Der Sicherheitsexperte von SlowMist riet allen Nutzern, deren E-Mail-Adressen von dem Datenleck betroffen waren, sofortige Vorsichtsmaßnahmen zu ergreifen. Dazu gehört die Erstellung starker, eindeutiger Passwörter für ihre Konten und die Verwendung eines Passwort-Managers zur sicheren Speicherung. Die Verwendung einer Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) wird ebenfalls dringend empfohlen. Aufgrund der höheren Sicherheit sollten Authentifizierungs-Apps gegenüber SMS-basierter 2FA bevorzugt werden.
OpenSea hat diese Sicherheitsmaßnahmen bereits verstärkt und die Benutzer daran erinnert, bei E-Mails vorsichtig zu sein, die scheinbar von inoffiziellen OpenSea-Domänen wie „opensae(.)io“, „opensea(.)org“ oder „opensea(.)xyz“ stammen.
Ein Weckruf für die Kryptosicherheit
Phishing-Angriffe, die aus solchen Sicherheitsverletzungen resultieren, sind zu einem erheblichen Problem geworden. Allein im Jahr 1 gingen durch diese Betrügereien digitale Vermögenswerte im Wert von über 2024 Milliarde US-Dollar verloren. Laut CertiK ereigneten sich im ersten Halbjahr 250 über 2024 Sicherheitsverletzungen, von denen große Plattformen wie Binance, Crypto.com und eToro betroffen waren.
Der Datenleck verdeutlicht auch die Schwachstellen in den von Krypto-Plattformen genutzten Drittanbieterdiensten. Im Fall von OpenSea war Customer().io, ein vertrauenswürdiger Partner für E-Mail-Automatisierung, die Quelle dieses Lecks. Dies unterstreicht die Notwendigkeit stärkerer Sicherheitsmaßnahmen auf allen Ebenen der Infrastruktur einer Plattform, insbesondere bei sensiblen Nutzerdaten.
Es reiht sich in eine wachsende Liste spektakulärer Vorfälle ein, wie etwa den Datendiebstahl bei Ledger im Jahr 2020, bei dem die persönlichen Daten von über 270,000 Benutzern offengelegt wurden.
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Autorin
Soumen DattaSoumen ist seit 2020 Kryptoforscher und hat einen Master-Abschluss in Physik. Seine Schriften und Forschungsergebnisse wurden in Publikationen wie CryptoSlate und DailyCoin sowie BSCN veröffentlicht. Seine Schwerpunkte liegen auf Bitcoin, DeFi und vielversprechenden Altcoins wie Ethereum, Solana, XRP und Chainlink. Er kombiniert analytische Tiefe mit journalistischer Klarheit, um sowohl Einsteigern als auch erfahrenen Krypto-Lesern Einblicke zu bieten.
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