Neuigkeiten

(Werbung)

Bitwise reicht bei der SEC den ersten US-Chainlink-ETF ein

Kette

Bitwise reicht bei der SEC S-1 für den ersten US-Chainlink (LINK) ETF ein und bietet mit Coinbase Custody einen regulierten Zugang zum Token des Oracle-Netzwerks.

Soumen Datta

August 27, 2025

(Werbung)

Bitwise Asset Management hat eingereicht eine S-1-Registrierungserklärung bei der US-amerikanischen Börsenaufsichtsbehörde (SEC) für einen Spot Kettenglied (LINK) börsengehandelter Fonds (ETF). Der am 25. August 2025 eingereichte Antrag stellt den ersten Versuch dar, ein in den USA notiertes Anlageprodukt auf den Markt zu bringen, das direkt LINK hält, den nativen Token des Chainlink-Orakelnetzwerks.

Im Falle einer Genehmigung würde der ETF LINK bei der Coinbase Custody Trust Company verwahren, demselben Anbieter, den auch andere große Krypto-ETFs wie BlackRocks iShares nutzen. Bitcoin Trust und iShares Ethereum Trust. Die Aktien würden den Dollarpreis von LINK abbilden und den Anlegern einen regulierten Zugang zu einem weit verbreiteten Blockchain-Infrastruktur-Token ermöglichen, ohne dass sie Wallets oder eine Selbstverwahrung verwalten müssen.

Was die Einreichung sagt

Laut S-1:

  • Der ETF würde passiv verwaltet und so konzipiert, dass er die Marktperformance von LINK widerspiegelt.
  • Die den Fonds stützenden LINK-Token würden sicher bei Coinbase Custody gespeichert.
  • Der ETF ermöglicht Sachschöpfung und -rücknahme, was bedeutet, dass Anleger LINK direkt gegen Aktien eintauschen und Aktien gegen LINK einlösen können.
  • Die Aktien würden an einer nationalen Wertpapierbörse unter einem noch bekannt zu gebenden Ticker notiert und gehandelt.

Diese Einreichung stellt einen regulatorischen Meilenstein dar. Bis vor Kurzem erlaubte die SEC für Krypto-ETFs nur die Ausgabe und Rücknahme von Bargeld und verlangte von den Emittenten den Tausch von Fiat-Währungen gegen Token. Durch die Zulassung von Sachtransaktionen wird der Fonds sowohl für institutionelle als auch für private Anleger effizienter.

Chainlink ist kein Memecoin oder spekulativer Token. Es gilt als branchenübliches Oracle-Netzwerk, das Blockchains mit realen Daten verbindet und kettenübergreifende Kommunikation ermöglicht. Ohne Oracles wie Chainlink können Smart Contracts nicht auf externe Informationen wie Preise, Zahlungen oder Compliance-Daten zugreifen.

Chainlink wird verwendet über dezentrale Finanzierung (DeFi), tokenisierte Vermögenswerte, stabile Münzenund institutionelle Blockchain-Integrationen. Seine Rolle ist weniger Spekulation als vielmehr Infrastruktur, was erklärt, warum Bitwise LINK für ein reguliertes ETF-Produkt gewählt hat.

Die ETF-Anmeldung erfolgt nur wenige Wochen nach der Einführung des Chainlink-Reserve, ein On-Chain-Treasury-Mechanismus, der sowohl durch Unternehmens- als auch durch On-Chain-Nutzungsgebühren finanziert wird. Die Reserve umfasst bereits über 3.7 Mio. US$ LINK im Wert von LINK seit seiner Einführung in der Anfangsphase.

Die Reserve wird angetrieben durch Zahlungsabstraktion, ein System, das es Benutzern ermöglicht, für Chainlink-Dienste mit beliebigen Vermögenswerten – wie Stablecoins oder Gas-Token – zu bezahlen und diese Zahlungen gleichzeitig programmgesteuert in LINK umzuwandeln.

So funktioniert die Zahlungsabstraktion

  • CCIP (Cross-Chain Interoperability Protocol): Konsolidiert Zahlungen über mehrere Blockchains hinweg auf Ethereum.
  • Automation: Konvertiert Assets ohne manuelles Eingreifen in LINK.
  • Preis-Feeds: Bietet genaue Marktdaten zur Optimierung der Konvertierungen.

Derzeit werden Konvertierungen aus Liquiditätsgründen über Uniswap V3 auf Ethereum abgewickelt. Zukünftige Updates können zusätzliche dezentrale Börsen für verbesserte Effizienz und MEV-Schutz umfassen.

Dieser Mechanismus stellt sicher, dass sowohl On-Chain- als auch Off-Chain-Einnahmeströme letztendlich in LINK fließen und so die Unternehmensnachfrage mit der Token-Nachhaltigkeit in Einklang bringen.

Artikel wird fortgesetzt...

Unternehmensakzeptanz treibt Nachfrage an

Die Akzeptanz von Chainlink hat sich weit über DeFi hinaus auf die Bank- und Finanzinfrastruktur ausgeweitet.

Anwendungen:

  • MasterCard, das Chainlink für die Abwicklung von Krypto-Kaufkäufen in der Kette verwendet.
  • JPMorgan, dessen Kinexys Digital Payments-Plattform Chainlink integriert, um eine Verbindung mit Ondo Chain herzustellen.

Diese Unternehmensverträge beinhalten oft erhebliche Off-Chain-Zahlungen, die dann über die Zahlungsabstraktion in LINK weitergeleitet werden. Mit der Ausweitung von tokenisierten Vermögenswerten, Stablecoins und grenzüberschreitenden Abwicklungen wird dieser Nachfragekanal voraussichtlich weiter zunehmen.

Am 21. August veröffentlichte Chainlink seine Chainlink-Endspiel Papier, ein umfassender Fahrplan, der darlegt, wie Blockchain-Netzwerke, externe Systeme und reale Daten in einem zusammenhängenden Rahmen vereint werden sollen.

Die Vision spiegelt die Rolle von TCP/IP im frühen Internet– Bereitstellung eines Standards, der ansonsten fragmentierte Systeme verbindet.

Chainlink baut dieses Framework auf vier offenen Standards auf:

  • Datum: Sichere Onchain-Zustellung externer Informationen.
  • Interoperabilität: Kettenübergreifende Kommunikation und Wertübertragung.
  • Kundenbindung: Integrierte Regeln und regulatorische Ausrichtung.
  • Datenschutz: Vertrauliche und sichere Berechnung.

Im Kern liegt die Chainlink-Laufzeitumgebung (CRE), eine dezentrale Ausführungsschicht, die es ermöglicht, Oracle-Dienste zu vollständigen End-to-End-Anwendungen zusammenzustellen. Auf diese Weise können Entwickler Lösungen erstellen, die mehrere Blockchains und traditionelle Finanzsysteme mit überprüfbarer Sicherheit umfassen.

Am 24. August ging Chainlink eine strategische Partnerschaft mit SBI-Gruppe, eines der größten Finanzkonglomerate Japans mit einem Vermögen von über 200 Milliarden US-Dollar.

Die Partnerschaft konzentriert sich auf die Beschleunigung der Blockchain-Einführung in Japan und im asiatisch-pazifischen Raum. Zu den wichtigsten Bereichen der Zusammenarbeit gehören:

  • Cross-Chain-Tokenisierung realer Vermögenswerte mit CCIP.
  • Onchain-Fondsverwaltung mit Chainlink SmartData und CCIP.
  • Grenzüberschreitende Zahlungen und Abwicklung, Entwicklung von Payment-versus-Payment-Modellen (PvP).
  • Stablecoin-Transparenz unter Verwendung von Chainlink Proof of Reserve.

Diese Zusammenarbeit trägt der wachsenden institutionellen Nachfrage Japans nach tokenisierten Wertpapieren Rechnung, wo bereits mehr als 76 % der Finanzinstitute Pläne melden, in solche Produkte zu investieren.

Bitwises breitere ETF-Strategie

Bitwise ist kein Neuling auf dem ETF-Markt. Das Unternehmen hat bereits Spot-ETFs für Bitcoin und Ethereum, die Nettozuflüsse von 2.2 Milliarden US-Dollar bzw. 461 Millionen US-Dollar anzogen.

Zusätzlich zu Chainlink hat Bitwise ETFs beantragt, die an Solana, XRP, Dogecoin und AptosDie Entscheidung, Chainlink den Vorrang zu geben, unterstreicht seine Rolle als Infrastruktur in den Kryptomärkten im Vergleich zu spekulativeren Vermögenswerten.

Fazit

Bitwises S-1-Antrag für einen Chainlink-ETF markiert eine Verlagerung von Krypto-Investmentprodukten von rein spekulativen Token hin zu regulierten Infrastrukturanlagen. Chainlinks Position als führendes Oracle-Netzwerk, kombiniert mit der Akzeptanz in Unternehmen, Payment Abstraction und der Chainlink Reserve, erklären, warum LINK nun in ein institutionelles Anlagevehikel verpackt wird.

Im Falle einer Genehmigung würde der ETF LINK für traditionelle Anleger zugänglicher machen und gleichzeitig seine Rolle als Eckpfeiler der Blockchain-Infrastruktur stärken.

Ressourcen:

  1. Bitwises Einreichung bei der SEC für Chainlink Spot ETF: https://www.sec.gov/Archives/edgar/data/2082889/000121390025080461/ea0254517-s1_bitwise.htm

  2. Chainlink-Endspiel: https://blog.chain.link/chainlink-oracle-platform/

  3. Chainlink LINK-Reservedaten: https://metrics.chain.link/reserve

Häufig gestellte Fragen

Was ist der Bitwise Chainlink ETF?

Es handelt sich um einen geplanten, in den USA notierten Fonds, der LINK-Token direkt hält und Anlegern einen regulierten Zugang zum Chainlink-Netzwerk bietet, ohne dass sie Wallets oder Depots verwalten müssen.

Wer verwahrt die LINK-Token?

Die Token werden von der Coinbase Custody Trust Company verwahrt, der gleichen Depotbank, die auch für die iShares Bitcoin- und Ethereum-ETFs von BlackRock verwendet wird.

Warum ist Chainlink für Kryptomärkte wichtig?

Chainlink bietet Oracle-Dienste, die Blockchains mit realen Daten, kettenübergreifender Kommunikation und Unternehmenssystemen verbinden und es so zu einem Kernstück der Blockchain-Infrastruktur machen.

Haftungsausschluss

Haftungsausschluss: Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten spiegeln nicht unbedingt die Ansichten von BSCN wider. Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen ausschließlich Bildungs- und Unterhaltungszwecken und stellen keine Anlageberatung oder Beratung jeglicher Art dar. BSCN übernimmt keine Verantwortung für Anlageentscheidungen, die auf den in diesem Artikel enthaltenen Informationen basieren. Wenn Sie der Meinung sind, dass der Artikel geändert werden sollte, wenden Sie sich bitte per E-Mail an das BSCN-Team. [E-Mail geschützt] .

Autorin

Soumen Datta

Soumen ist seit 2020 Kryptoforscher und hat einen Master-Abschluss in Physik. Seine Schriften und Forschungsergebnisse wurden in Publikationen wie CryptoSlate und DailyCoin sowie BSCN veröffentlicht. Seine Schwerpunkte liegen auf Bitcoin, DeFi und vielversprechenden Altcoins wie Ethereum, Solana, XRP und Chainlink. Er kombiniert analytische Tiefe mit journalistischer Klarheit, um sowohl Einsteigern als auch erfahrenen Krypto-Lesern Einblicke zu bieten.

(Werbung)

Neueste Crypto Nachrichten

Bleiben Sie über die neuesten Krypto-Nachrichten und -Ereignisse auf dem Laufenden

Abonnieren Sie unseren Newsletter

Melden Sie sich für die besten Tutorials und die neuesten Web3-Neuigkeiten an.

Abonnieren Sie hier!
BSCN

BSCN

BSCN RSS-Feed

BSCN ist Ihre Anlaufstelle für alles rund um Krypto und Blockchain. Entdecken Sie die neuesten Nachrichten, Marktanalysen und Forschungsergebnisse zu Kryptowährungen, darunter Bitcoin, Ethereum, Altcoins, Memecoins und alles dazwischen.