Chainlink führt On-Chain LINK Reserve ein, um Unternehmensumsätze zu erzielen

Chainlink hat eine On-Chain-Reserve eingeführt, die LINK aus Unternehmens- und On-Chain-Gebühren ansammelt und dabei Payment Abstraction verwendet, um Einnahmen in LINK umzuwandeln.
Soumen Datta
August 8, 2025
Inhaltsverzeichnis
Chainlink ins Leben gerufen die Chainlink-Reserve, eine On-Chain-Reserve zur Speicherung von LINK-Token, die sowohl durch Unternehmens- als auch durch On-Chain-Nutzungsgebühren finanziert werden. Ziel ist es, die langfristige Nachhaltigkeit des Netzwerks zu stärken, indem Einnahmen von großen Institutionen und dezentralen Anwendungen direkt in LINK fließen.
Die Reserve umfasst bereits über LINK im Wert von 1 Million US-Dollar Laut der Ankündigung vom Donnerstag ist seit der Einführung in der Frühphase ein Anstieg zu verzeichnen. Chainlink plant nach eigenen Angaben für „mehrere Jahre“ keine Abhebungen, sodass der Saldo mit steigenden Einnahmen wachsen kann.
So funktioniert die Chainlink-Reserve
Die Reserve wird gespeist durch Zahlungsabstraktion, ein System, mit dem Benutzer für Chainlink-Dienste in ihrem bevorzugten Vermögenswert bezahlen können – wie z. B. Gas-Token oder stabile Münzen– während diese Zahlungen programmgesteuert in LINK umgewandelt werden.
Payment Abstraction wurde ursprünglich Anfang des Jahres eingeführt und umfasst nun sowohl On-Chain- als auch Off-Chain-Umsatzströme. Dies bedeutet, dass Zahlungen aus Unternehmensintegrationen, laufenden Wartungsverträgen und der Nutzung von On-Chain-Diensten in LINK umgewandelt werden können, sofern sie nicht bereits im Token bezahlt wurden.
Zu den wichtigsten Schritten im Zahlungsabstraktionsprozess gehören:
- CCIP (Cross-Chain Interoperability Protocol): Konsolidiert Gebühren-Token aus mehreren Blockchains auf Ethereum zum Bearbeiten.
- Automation: Leitet Konvertierungen ohne manuelles Eingreifen ein.
- Preis-Feeds: Liefert offizielle Preisdaten zur Optimierung der Konvertierungseffizienz.
Derzeit verwenden Konvertierungen Uniswap V3 auf Ethereum aufgrund seiner Liquiditätstiefe und erlaubnisfreien Integration. Weitere DEXs können später für eine bessere Auftragsweiterleitung und MEV-Schutz hinzugefügt werden.
Unternehmensnachfrage hinter der Reserve
Die Nutzung durch Unternehmen war ein wichtiger Treiber für Chainlinks Umsatz. Hunderte Millionen Dollar wurden von großen Institutionen generiert. Diese Zahlungen erfolgen häufig außerhalb der Kette, insbesondere bei der Bedienung von Kapitalmärkten, Banken und Fintech-Unternehmen.
Zu den namhaften Unternehmensbenutzern zählen:
- MasterCard, das Chainlink integriert hat, um den Kauf von Kryptowährungen in der Kette zu ermöglichen.
- JPMorgan, dessen Kinexys Digital Payments-Plattform Chainlink verwendet, um eine Verbindung mit Ondo Chain herzustellen.
Da sich die Blockchain-Nutzung im Bankwesen, auf den Kapitalmärkten und bei der Tokenisierung von Vermögenswerten ausbreitet, erwartet Chainlink, dass diese von Unternehmen generierte Einnahmequelle zunehmen und mehr LINK in die Reserve einfließen wird.
Die Position von Chainlink auf dem Markt
Chainlink baute seine Position in der Blockchain-Infrastruktur durch seine dezentrales Orakelnetzwerk und Preis-Feeds, das einen Gesamtwert von über 80 Milliarden US-Dollar über mehr als 60 Blockchains hinweg sicherte.
Die aktuelle Nutzung umfasst:
- 67.77% Gesamtmarktanteil bei Preisorakeln.
- Über 2,000 Preis-Feeds und Datenströme in der Live-Produktion.
- Transaktionswerte im zweistelligen Billionenbereich DeFi.
Neben Orakeln umfasst die Chainlink-Plattform nun auch Tools für Interoperabilität, Datenschutz und Compliance, die Blockchains mit traditionellen Systemen verbinden. Dieser Umfang ermöglicht komplexe Multi-Chain-Anwendungen in den Bereichen Tokenisierung, Zahlungen und Vermögensabwicklung.
Wirtschaft hinter der Chainlink-Reserve
Die Reserve ergänzt Chainlinks breiteres Tokenomics Strategie, die auf zwei Hauptsäulen basiert:
- Wachstum der Benutzergebühren – Einnahmen aus Unternehmensintegrationen, nutzungsabhängigen Zahlungen für Dienste wie VRF und Automatisierung sowie Umsatzbeteiligungsverträgen mit Protokollen wie GMX und Aave.
- Senkung der Betriebskosten – Verbesserungen wie die Chainlink Runtime Environment (CRE) reduzieren Redundanz und senken die Betriebskosten, ohne die Zuverlässigkeit zu beeinträchtigen.
Ein Teil der Gebühren von Staking-gesicherte Smart Value Recapture (SVR) Die Dienste fließen nun direkt in die Reserve. Dies steht im Einklang mit dem Plan von Chainlink, das Netzwerk für Knotenbetreiber, Entwickler und Token-Inhaber wirtschaftlich nachhaltig zu halten.
Transparenz und Sicherheit
Die Chainlink Reserve wird als Smart Contract auf Ethereum eingesetzt und beinhaltet eine mehrtägige Zeitsperre bevor Abhebungen durchgeführt werden können. Dies soll der Community Transparenz verschaffen und das Risiko plötzlicher Änderungen verringern.
Ein öffentliches Dashboard unter Reservekettenglied zeigt den aktuellen Kontostand und den Transaktionsverlauf der Reserve an. Die Smart-Contract-Adresse ist zur unabhängigen Überprüfung auch auf Etherscan verfügbar.
Verwandte Entwicklungen: Tokenized Gold Expansion
Der Start erfolgt kurz nach der Einführung von oXAUt, eine offene Version von Tether Gold (XAUt), die Chainlink CCIP und Hyperlane verwendet, um über mehrere Blockchains hinweg zu funktionieren.
Jeder XAUt-Token wird durch einen physischen Goldbarren gedeckt, der in Schweizer Tresoren gelagert wird. Obwohl XAUt als ERC-20-Token auf Ethereum begann, war seine Verwendung in anderen Ökosystemen durch Bridge-Fragmentierung und Wrapper-Inkompatibilität eingeschränkt. oXAUt beseitigt diese Barrieren und ermöglicht konsistente Preise, Zero-Slippage-Transfers und DeFi-Integration über verschiedene Blockchains hinweg.
FAQ
Was ist die Chainlink-Reserve?
Die Chainlink Reserve ist ein On-Chain-Smart-Contract, der LINK-Token enthält und durch Einnahmen von Unternehmenskunden und On-Chain-Diensten finanziert wird, die über Payment Abstraction konvertiert werden.Wie funktioniert die Zahlungsabstraktion?
Mit Payment Abstraction können Benutzer für Chainlink-Dienste mit ihrem bevorzugten Token bezahlen, der mithilfe von Chainlink-Diensten und dezentralen Börsen automatisch in LINK umgewandelt wird.Warum ist das für LINK-Inhaber wichtig?
Die Reserve sammelt LINK ohne sofortige Abhebungen, wodurch das zirkulierende Angebot potenziell reduziert und die langfristige Nachhaltigkeit des Chainlink-Netzwerks unterstützt wird.
Fazit
Die Chainlink-Reserve führt einen neuen Mechanismus zum Erfassen und Halten von LINK ein, die sowohl aus On-Chain- als auch aus Off-Chain-Einnahmen stammen. Unterstützt durch Payment Abstraction und die zunehmende Akzeptanz in Unternehmen ist die Reserve so konzipiert, dass sie über Jahre hinweg ohne Abhebungen stetig wächst.
Durch die Kombination technischer Infrastruktur, Unternehmenspartnerschaften und auf Nachhaltigkeit ausgerichteter Tokenomics stärkt Chainlink seine Rolle als Schlüsselebene sowohl für DeFi als auch für das traditionelle Finanzwesen.
Ressourcen:
Ankündigung der strategischen LINK-Reserve von Chainlink: https://blog.chain.link/chainlink-reserve-strategic-link-reserve/
Chainlink-Dokumente: https://docs.chain.link/
Über Chainlink Payment Abstraction: https://blog.chain.link/payment-abstraction-svr-fee-conversion/
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Autorin
Soumen DattaSoumen ist seit 2020 Kryptoforscher und hat einen Master-Abschluss in Physik. Seine Schriften und Forschungsergebnisse wurden in Publikationen wie CryptoSlate und DailyCoin sowie BSCN veröffentlicht. Seine Schwerpunkte liegen auf Bitcoin, DeFi und vielversprechenden Altcoins wie Ethereum, Solana, XRP und Chainlink. Er kombiniert analytische Tiefe mit journalistischer Klarheit, um sowohl Einsteigern als auch erfahrenen Krypto-Lesern Einblicke zu bieten.
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