Chainlink expandiert in Asien durch strategische Partnerschaft mit der SBI Group

Chainlink arbeitet mit der japanischen SBI Group zusammen, um die Blockchain-Akzeptanz zu erweitern, wobei der Schwerpunkt auf Tokenisierung, kettenübergreifender Interoperabilität und institutioneller Infrastruktur liegt.
Soumen Datta
August 25, 2025
Inhaltsverzeichnis
Chainlink hat eingegeben eine strategische Partnerschaft mit der SBI Group, einem der größten Finanzkonglomerate Japans mit einem Vermögen von über 200 Milliarden US-Dollar. Die Zusammenarbeit soll die Einführung von Blockchain und digitalen Assets in Japan und der gesamten Asien-Pazifik-Region (APAC) beschleunigen.
SBI bringt umfassende Expertise auf den Finanzmärkten mit, während Chainlink seine Infrastruktur für sichere Datenübertragung, Interoperabilität und Compliance beisteuert. Gemeinsam wollen die beiden Unternehmen institutionelle Lösungen für digitale Vermögenswerte entwickeln, darunter tokenisierte Wertpapiere, die Tokenisierung realer Vermögenswerte, grenzüberschreitende Zahlungen und Stablecoin-Transparenz.
Dieser Schritt folgt der steigenden Nachfrage nach tokenisierten Produkten in Japan. Laut einer Umfrage von SBI Digital Asset Holdings planen 76 % der Finanzinstitute des Landes, in tokenisierte Wertpapiere zu investieren. Der Mangel an institutioneller Infrastruktur bleibt jedoch ein Hindernis. Die Partnerschaft zwischen SBI und Chainlink zielt direkt auf diese Lücke ab.
Chainlink-Mitbegründer Sergey Nazarov sagte, die Zusammenarbeit baue auf jahrelanger gemeinsamer Arbeit mit SBI auf:
„Wir entwickeln seit einiger Zeit mit SBI sehr fortschrittliche Anwendungsfälle für die Tokenisierung von Fonds und Stablecoin-DvP, und ich freue mich, dass unsere großartige Arbeit nun in großem Maßstab produktiv genutzt werden kann. Die Entscheidung von SBI, bei ihren digitalen Vermögenstransaktionen auf den Chainlink-Standard zu setzen, zeigt, dass die Sicherheit/Zuverlässigkeit, die Compliance-Funktionen und die grenzüberschreitende Konnektivität von Chainlink genau das sind, was für institutionelle Transaktionen mit hohem Wert erforderlich ist.“
Warum SBI und Chainlink zusammenarbeiten
Japans Finanzmärkte sind hoch entwickelt und streng reguliert, was das Land zu einem wichtigen Testfeld für die Einführung von Blockchain macht. SBI spielt bereits eine führende Rolle im japanischen Ökosystem für digitale Vermögenswerte, und seine Finanztöchter sind in Asien und Europa tätig.
Chainlink, bekannt als das branchenübliche Oracle-Netzwerk, bietet eine Infrastruktur, die Blockchains mit externen Daten verbindet und so sichere, manipulationssichere Informationsfeeds gewährleistet. Durch die Partnerschaft mit Chainlink erhält SBI Zugang zu der Technologie, die für die Verbindung von traditionellem Finanzwesen mit Blockchain-Netzwerken erforderlich ist.
Wichtige Bereiche der Zusammenarbeit
Die Partnerschaft zwischen SBI und Chainlink konzentriert sich auf praktische Anwendungsfälle, die Finanzinstitute in großem Maßstab einsetzen können.
- Cross-Chain-Tokenisierung realer Vermögenswerte: Mit Chainlink Kettenübergreifendes Interoperabilitätsprotokoll (CCIP)können Institutionen tokenisierte Vermögenswerte wie Immobilien, Anleihen oder Fonds über mehrere Blockchain-Netzwerke ausgeben und abwickeln.
- Onchain-Fondsverwaltung: Chainlink SmartData und CCIP ermöglichen die Veröffentlichung von Nettoinventarwertdaten (NAV) für tokenisierte Fonds in der Kette, wodurch die Liquidität und die Betriebseffizienz verbessert werden.
- Grenzüberschreitende Zahlungen und Abwicklung: Die Partnerschaft wird Payment-versus-Payment-Lösungen (PvP) für Devisen- und grenzüberschreitende Transaktionen entwickeln, die von Chainlink CCIP unterstützt werden.
- Stablecoin-Transparenz: Mithilfe des Chainlink Proof of Reserve wird überprüft, ob Stablecoins durch ausreichende Reserven gedeckt sind, eine wesentliche Voraussetzung für die institutionelle Einführung.
Diese Anwendungsfälle entsprechen den Anforderungen von Finanzinstituten, die Compliance, Effizienz und eine zuverlässige Infrastruktur für digitale Vermögenswerte anstreben.
Yoshitaka Kitao, Vorsitzender und CEO von SBI Holdings, hob den Wert der Infrastruktur von Chainlink hervor:
„Chainlink ist ein natürlicher Partner für SBI und ergänzt unseren finanziellen Fußabdruck durch seine Interoperabilität und Zuverlässigkeit auf der Kette. Gemeinsam entwickeln wir sichere, Compliance-orientierte Lösungen, einschließlich grenzüberschreitender Transaktionen mit Stablecoins, um die Einführung digitaler Vermögenswerte in Japan und der Region zu beschleunigen.“
Dies ist nicht das erste Mal, dass die beiden Gruppen zusammenarbeiten. Chainlink, UBS Asset Management und SBI Digital Markets – eine in Singapur ansässige Tochtergesellschaft von SBI – arbeiteten bereits zuvor im Rahmen einer Initiative im Rahmen des Projekts Guardian der Monetary Authority of Singapore zusammen. Dieses Projekt demonstrierte automatisierte Fondsverwaltungs- und Transferagenturfunktionen mithilfe von Smart Contracts.
Die neue Partnerschaft weitet diese Arbeit auf eine Infrastruktur auf Produktionsebene aus, die eine Nutzung im institutionellen Maßstab unterstützen kann.
Kontext: Chainlinks Endgame-Vision
Die Ankündigung erfolgt kurz nachdem Chainlink seine „Endgame“-Papier, der eine langfristige Strategie zur Zusammenführung von Blockchains, externen Systemen und realen Daten in einem zusammenhängenden Netzwerk skizziert. Der Plan positioniert Chainlink als Interoperabilitätsschicht für die Blockchain-Branche, ähnlich wie TCP/IP das Internet standardisiert hat.
Der Infrastruktur-Stack von Chainlink basiert auf vier Standards:
- Datum: Sichere Bereitstellung externer Daten in der Kette.
- Interoperabilität: Ermöglicht kettenübergreifende Kommunikation und Vermögensübertragungen.
- Kundenbindung: Einbettung regulatorischer Regeln in digitale Asset-Systeme.
- Datenschutz: Unterstützung vertraulicher und sicherer Berechnungen.
Zusätzlich zu diesen Standards bietet die Chainlink Runtime Environment (CRE) eine dezentrale Ausführungsschicht, in der Entwickler modulare Oracle-Dienste zu End-to-End-Lösungen zusammenstellen können.
Chainlink-Reserve und institutionelle Nachfrage
Die Partnerschaft steht auch im Einklang mit Chainlinks breiterem Vorstoß zur institutionellen Akzeptanz. Anfang dieses Monats startete das Netzwerk die Chainlink-Reserve, eine Onchain-Reserve, die durch Nutzungsgebühren von Unternehmen und dezentralen Anwendungen finanziert wird. Die Reserve soll die langfristige Nachhaltigkeit des Chainlink-Ökosystems stärken, wobei die Einnahmen in LINK-Token fließen.
Payment Abstraction, ein System, das verschiedene Vermögenswerte (wie Stablecoins oder Gas-Token) in LINK umwandelt, spielt eine Schlüsselrolle bei der Finanzierung der Reserve. Dies ermöglicht es Unternehmen, Chainlink-Dienste zu nutzen, ohne LINK direkt halten zu müssen, und stellt gleichzeitig sicher, dass alle Gebühren letztendlich den nativen Token des Protokolls unterstützen.
Insbesondere Unternehmensintegrationen waren eine wichtige Einnahmequelle für Chainlink. Partnerschaften mit Mastercard, JPMorgan und der Intercontinental Exchange (ICE) zeigen die Akzeptanz bei globalen Finanzinstituten.
Warum diese Partnerschaft wichtig ist
Die SBI Group ist eines der größten Finanzinstitute, das sich formell mit Chainlink im Bereich der digitalen Asset-Infrastruktur zusammengeschlossen hat. Die Zusammenarbeit schließt mehrere kritische Lücken bei der Einführung von Blockchain:
- Interoperabilität zwischen Ketten und Altsystemen.
- Zuverlässige Onchain-Daten für Produkte auf institutioneller Ebene.
- Compliance-orientierte Lösungen, geeignet für regulierte Märkte.
- Skalierbare Infrastruktur für die Tokenisierung realer Vermögenswerte.
Für Japan und die Region Asien-Pazifik, wo die Akzeptanz digitaler Vermögenswerte rasant zunimmt, könnte die Partnerschaft einen Maßstab dafür setzen, wie Finanzinstitute in den Blockchain-Bereich einsteigen und gleichzeitig die regulatorischen Anforderungen erfüllen.
Fazit
Die Partnerschaft zwischen Chainlink und der SBI Group stellt einen praktischen Schritt hin zur institutionellen Einführung von Blockchain in Japan und darüber hinaus dar. Anstatt sich auf spekulative Versprechen zu konzentrieren, ist die Zusammenarbeit in konkreten Anwendungsfällen wie tokenisierten Vermögenswerten, Stablecoin-Verifizierung und grenzüberschreitender Abwicklung verankert.
Durch die Kombination der Finanzexpertise von SBI mit der Interoperabilität und Dateninfrastruktur von Chainlink zielt die Partnerschaft darauf ab, Institutionen die notwendigen Tools bereitzustellen, um sicher und effizient auf den Märkten für digitale Vermögenswerte agieren zu können.
Ressourcen:
Ankündigung der Partnerschaft zwischen SBI Group und Chainlink: https://www.prnewswire.com/news-releases/sbi-group-and-chainlink-announce-strategic-partnership-to-accelerate-institutional-digital-asset-adoption-in-key-global-markets-302537166.html?tc=eml_cleartime
Chainlink-Endspiel: https://blog.chain.link/chainlink-oracle-platform/
Chainlink LINK-Reservedaten: https://metrics.chain.link/reserve
Häufig gestellte Fragen
1. Worum geht es bei der Partnerschaft zwischen Chainlink und SBI Group?
Der Schwerpunkt der Partnerschaft liegt auf der Entwicklung einer Blockchain-Infrastruktur auf institutionellem Niveau in Japan und der APAC-Region, einschließlich tokenisierter Vermögenswerte, kettenübergreifender Interoperabilität und Stablecoin-Verifizierung.
2. Wie wird die Chainlink-Technologie in dieser Partnerschaft eingesetzt?
SBI wird das Cross-Chain Interoperability Protocol (CCIP), Proof of Reserve und SmartData-Dienste von Chainlink nutzen, um konforme, effiziente digitale Asset-Produkte zu erstellen.
3. Warum ist diese Partnerschaft für die Einführung der Blockchain von Bedeutung?
Es befasst sich mit den wichtigsten Herausforderungen für Institutionen – Compliance, Sicherheit und Interoperabilität – und schafft gleichzeitig einen Rahmen für die großflächige Einführung tokenisierter Vermögenswerte in regulierten Märkten.
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Autorin
Soumen DattaSoumen ist seit 2020 Kryptoforscher und hat einen Master-Abschluss in Physik. Seine Schriften und Forschungsergebnisse wurden in Publikationen wie CryptoSlate und DailyCoin sowie BSCN veröffentlicht. Seine Schwerpunkte liegen auf Bitcoin, DeFi und vielversprechenden Altcoins wie Ethereum, Solana, XRP und Chainlink. Er kombiniert analytische Tiefe mit journalistischer Klarheit, um sowohl Einsteigern als auch erfahrenen Krypto-Lesern Einblicke zu bieten.
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