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Coinbase legt im Kampf um Krypto-Klarheit Berufung gegen die SEC-Klage ein

Kette

Die Börse argumentiert, dass ihr blindes Bid-Ask-Handelssystem die Kriterien des Howey-Tests für Wertpapiere nicht erfüllt.

Soumen Datta

23. Januar 2025

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In einem laufenden Rechtsstreit hat Coinbase gefragt Das Berufungsgericht des zweiten Bezirks soll klären, ob Krypto-Handel auf seiner Plattform den US-amerikanischen Wertpapiergesetzen unterliegt. Dieser Fall ist für die Kryptobranche von entscheidender Bedeutung, da er dringend benötigte Klarheit für Regulierungsbehörden, Unternehmen und Verbraucher im Bereich der digitalen Vermögenswerte im Wert von mehreren Billionen Dollar schafft.

Der Fall begann im Juni 2023, als die US-Börsenaufsichtsbehörde SEC eine Klage gegen Coinbase und wirft dem Unternehmen vor, als nicht registrierter Wertpapiermakler, Börsen- und Clearingstelle zu agieren. Die SEC argumentiert, dass für Coinbase dieselben Regeln gelten sollten, die auch für Wertpapiermärkte gelten. 

Coinbase widerspricht dieser Interpretation jedoch und behauptet, dass seine Plattform lediglich den Verkauf von Vermögenswerten und nicht den Abschluss von Anlageverträgen ermögliche.

Im Mittelpunkt der Argumentation von Coinbase steht die Howey Test, ein seit langem etablierter Rechtsrahmen, der verwendet wird, um zu bestimmen, ob bestimmte Transaktionen als Investitionsverträge gelten und somit in die Zuständigkeit der SEC fallen. Zu den Kriterien des Tests gehört, ob es sich bei der Transaktion um eine Geldinvestition in ein gemeinsames Unternehmen handelt, mit der Erwartung von Gewinnen aus den Bemühungen anderer.

Coinbase behauptet, dass seine Plattform nicht den Howey Test Anforderungen. Die Plattform verwendet ein blindes Bid-Ask-System, bei dem Käufer und Verkäufer anonym bleiben, d. h. es gibt kein gemeinsames Geschäft zwischen den Parteien. Daher argumentiert Coinbase, dass seine Transaktionen als einfache Vermögensverkäufe und nicht als Investitionen betrachtet werden sollten.

Der Antrag von Coinbase an den zweiten Gerichtsbezirk ist eine direkte Reaktion auf einen seltenen Schritt des Southern District of New York (SDNY), die Klage der SEC auszusetzen und Coinbase so Zeit zu geben, sich an ein höheres Gericht zu wenden. 

Forderungen nach Rechtsklarheit im Krypto-Handel

Die Petition kommt zu einem kritischen Zeitpunkt für die Kryptobranche. Die rechtliche Unsicherheit bei der Klassifizierung von Kryptotransaktionen hat bei Unternehmen, Finanzinstituten und Aufsichtsbehörden für Verwirrung gesorgt. Das Rechtsteam von Coinbase betonte, wie wichtig es sei, diese Fragen zu klären, und schrieb, der Fall habe weitreichende Auswirkungen auf das gesamte Kryptowährungs-Ökosystem.

Ein Urteil zugunsten von Coinbase könnte dringend benötigte Klarheit schaffen und die Bedenken hinsichtlich der regulatorischen Zukunft von Kryptowährungen zerstreuen. Sollte sich der Second Circuit hingegen auf die Seite der SEC stellen, könnte die Entscheidung erhebliche Auswirkungen auf die Funktionsweise von Kryptobörsen in den USA haben.

Unterstützung durch Branchenführer

Die US-Handelskammer und die Blockchain Association haben eingereicht Amicus Curiae-Schriftsätze unterstützen die Position von Coinbase und unterstreichen die Notwendigkeit klarer Richtlinien für Kryptotransaktionen. Diese Organisationen argumentieren, dass der Mangel an Klarheit sowohl für die Kryptoindustrie als auch für Finanzinstitute schädlich sei. Bundesgerichte sind sich derzeit uneinig darüber, ob Kryptotransaktionen den Howey Test, was die Entscheidung eines höheren Gerichts umso wichtiger macht.

Coinbases Kampf um Klarheit betrifft nicht nur ein Unternehmen, sondern könnte die Weichen für die gesamte Branche stellen. Im weiteren Verlauf des Verfahrens wird das Berufungsgericht Gelegenheit haben, sich dazu zu äußern, wie die SEC Wertpapiergesetze auf Kryptotransaktionen anwenden soll. Dies könnte künftige regulatorische Entscheidungen beeinflussen.

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Mit der Machtübernahme der Trump-Administration gibt es einen wachsenden Druck für eine kryptofreundlichere Politik. Die SEC, unter Amtierender Vorsitzender Mark Uyedahat seinen Ansatz geändert und eine neue Krypto-Taskforce eingerichtet, die sich auf die Entwicklung eines klaren Regulierungsrahmens für digitale Vermögenswerte konzentriert.

Im Gegensatz zur vorherigen SEC-Führung, die sich bei der Regulierung des Krypto-Bereichs weitgehend auf Durchsetzungsmaßnahmen stützte, zielt die neue Regierung darauf ab, praktische Lösungen anzubieten. Dazu gehört die Entwicklung von Registrierungsprozessen, die Innovationen fördern und gleichzeitig das Betrugsrisiko verringern.

Haftungsausschluss

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Autorin

Soumen Datta

Soumen ist seit 2020 Kryptoforscher und hat einen Master-Abschluss in Physik. Seine Schriften und Forschungsergebnisse wurden in Publikationen wie CryptoSlate und DailyCoin sowie BSCN veröffentlicht. Seine Schwerpunkte liegen auf Bitcoin, DeFi und vielversprechenden Altcoins wie Ethereum, Solana, XRP und Chainlink. Er kombiniert analytische Tiefe mit journalistischer Klarheit, um sowohl Einsteigern als auch erfahrenen Krypto-Lesern Einblicke zu bieten.

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