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COINS Act 2025: Ist Indien endlich dabei, seine Kryptogesetze zu korrigieren?

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Das indische COINS-Gesetz 2025 zielt darauf ab, ein auf Rechten basierendes Krypto-Regulierungsmodell mit Selbstverwahrungsrechten, sicheren Häfen und einer kryptospezifischen Regulierungsbehörde zu etablieren.

Soumen Datta

Juli 29, 2025

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Was ist Indiens COINS Act 2025?

Indiens COINS-Gesetz 2025 ist ein vorgeschlagenes Modellgesetz, das die zukünftige Regulierung digitaler Vermögenswerte im Land lenken soll. Es handelt sich noch nicht um offizielles Gesetz, legt aber einen detaillierten Rahmen fest, der Nutzerrechte, regulatorische Klarheit und Innovation im Kryptosektor unterstützt.

Verfasst von der Venture-Firma Web3 Gehashter Emergent und politische Denkfabrik Schwarzer PunktZiel des COINS-Gesetzes ist es, die anhaltende regulatorische Unsicherheit in Indien im Bereich der Kryptowährungen zu beenden, indem es eine stabilere Rechtsgrundlage bietet.

Warum der COINS Act jetzt wichtig ist

Indiens Kryptopolitik ist seit 2020 vage geblieben, als der Oberste Gerichtshof das Verbot der RBI für Bankdienstleistungen für Kryptounternehmen aufhob. Seitdem nutzt die Regierung bestehende Gesetze zur Verwaltung von Krypto, jedoch ohne einen klaren, einheitlichen Rechtsrahmen.

Dieser „regulatorische Schwebezustand“, wie Experten ihn beschreiben, sorgt für Verwirrung und schreckt von Investitionen ab. Entwickler und Startups sind oft mit rechtlichen Grauzonen, hohen Steuern und unklaren KYC/AML-Anforderungen konfrontiert, was viele von ihnen dazu veranlasst, ihre Projekte ins Ausland zu verlagern.

Hauptziele des COINS Act 2025

Der COINS Act zielt darauf ab, diese Lücken durch einen rechtsbasierten, krypto-nativen Rechtsansatz zu schließen. Das Gesetz schlägt Folgendes vor:

  • Benutzerrechte im Zentrum
    Es erkennt digitale Rechte wie Selbstverwahrung, Peer-to-Peer-Transaktionen ohne obligatorische KYC und Datenschutz in Blockchain-basierten Systemen an. Diese Rechte werden als grundlegend behandelt und spiegeln die verfassungsmäßigen Freiheiten Indiens wider.
  • Kryptospezifische Regulierungsbehörde: CARA
    Das Gesetz fordert die Schaffung von CARA (Regulierungsbehörde für Krypto-Vermögenswerte)CARA würde sich ausschließlich auf Kryptodienste konzentrieren in Indien und nicht in die weltweit operierenden dezentralen Protokolle eingreifen.
  • Mehrschichtige Regulierung basierend auf Kontrolle
    Anstelle eines Einheitsmodells würde die Regulierung von der Art der Dienstleistung abhängen:
  1. Zentralisierte Plattformen: Vollständige Lizenzierung
  2. Projekte ohne Verwahrung: Nur Offenlegungspflichten
  3. Vollständig dezentralisierte Protokolle: Von der Regulierung ausgenommen
  • Safe Harbor für Startups
    Neue Token-Projekte, die in Indien gestartet werden, erhalten eine zweijährige Safe-Harbor-Vereinbarung Zeitraum – ein innovationsfreundliches Zeitfenster, in dem Gründer vor übermäßiger Regulierungslast und rechtlicher Haftung geschützt sind.
  • Steuer- und Devisenreformen
    Der Vorschlag empfiehlt eine Lockerung der derzeit 30 % Kapitalertragssteuer und 1 % TDS auf Krypto-Trades. Es wird auch eine Aussetzung bestimmter Devisenregeln gefordert, um Investitionen und die Bindung von Talenten zu fördern.

Eine strategische Bitcoin-Reserve

Das COINS-Gesetz beinhaltet auch einen Plan zum Bau eines nationale Kryptoreserve, möglicherweise beginnend mit BitcoinDiese Reserve könnte durch beschlagnahmte oder eingezogene Vermögenswerte und regulierte Käufe aufgebaut werden. Die Idee dahinter ist, Indien mehr Kontrolle über seine digitale Finanzinfrastruktur zu geben, ähnlich wie Länder Devisen- oder Goldreserven halten.

Zwar wird es nicht leicht sein, diese Reserve allein durch Beschlagnahmungen in großem Maßstab aufzubauen, doch der COINS Act bietet einen strukturierten Ansatz, um nationale Interessen und Marktstabilität in Einklang zu bringen.

Wie das COINS-Gesetz die Kryptolandschaft Indiens verändern könnte

Wenn der COINS Act von den politischen Entscheidungsträgern angenommen oder als Referenz verwendet wird, könnte er Indien zu einem attraktiveren Standort für Krypto-Entwickler und -Investoren machen, indem er:

  • Klärung von Eigentums- und Datenschutzrechten
    Durch die Gewährleistung des Rechts auf Besitz, Übertragung und Selbstverwahrung von Krypto-Assets werden viele der rechtlichen Unklarheiten beseitigt, mit denen Benutzer und Entwickler derzeit konfrontiert sind.
  • Reduzierung des Entwickler-Exodus
    Hohe Steuern und unklare Regeln haben viele Web3-Projekte gezwungen, sich außerhalb Indiens niederzulassen. Der Safe-Harbor- und rechtsbasierte Schutz des COINS-Gesetzes soll diesen Trend umkehren.
  • Innovation fördern
    Da es weniger Hürden für nicht-treuhänderische und dezentrale Projekte gibt, fördert das Gesetz die Open-Source-Entwicklung und DeFi-Experimente.
  • Indien an globale Praktiken anpassen
    Der COINS Act ist von globalen Modellen inspiriert, darunter Europas MiCA und Singapurs regulatorischer Sandkasten. Dies deutet darauf hin, dass Indien eine Führungsrolle übernehmen kann, ohne die Außenpolitik direkt zu kopieren.

Was kommt als nächstes?

Der COINS Act ist noch nicht in Kraft. Hashed Emergent und Black Dot planen jedoch, ihn indischen Regulierungsbehörden wie dem Finanzministerium, der Reserve Bank of India (RBI) und der Securities and Exchange Board of India (SEBI) vorzustellen. Sie beabsichtigen außerdem, Workshops und öffentliche Foren abzuhalten, um Feedback von der breiteren Krypto-Community zu sammeln.

Der Zeitpunkt ist entscheidend. Die indische Regierung arbeitet an einem formellen Diskussionspapier zu digitalen Vermögenswerten. Sollte der COINS Act Einfluss auf dieses Papier nehmen, könnte dies dazu beitragen, eine moderne regulatorische Grundlage zu schaffen, die Nutzer schützt, Innovationen fördert und Indiens Rolle in der globalen Kryptowirtschaft stärkt.

Artikel wird fortgesetzt...

Fazit

Der indische COINS Act 2025 ist ein ernsthafter Versuch, veraltete Regeln hinter sich zu lassen und einen Rahmen zu schaffen, der die einzigartige Architektur von Kryptowährungen respektiert. Er versucht nicht, alle Projekte unter einen einheitlichen Regulierungsschirm zu zwängen. Stattdessen werden die Anforderungen an die Zentralisierung eines Dienstes und die Verwahrung der Nutzervermögen durch Dritte angepasst. Mit klaren Steuerreformen, rechtlichen Schutzmechanismen und Datenschutz etabliert sich das Gesetz als umfassendes Modell für den digitalen Vermögensbereich.

Sollte der COINS Act verabschiedet werden, könnte er den indischen Kryptomarkt stabilisieren, Talente anziehen und sicherstellen, dass Nutzer und Entwickler gleichermaßen unter Regeln arbeiten, die für dezentrale Technologien sinnvoll sind. Dies ist ein wichtiger Schritt, um Kryptowährungen in der größten Demokratie der Welt endlich eine angemessene rechtliche Heimat zu geben.

Ressourcen:

  1. Informationen zur Kryptosteuer in Indien: https://incometaxindia.gov.in/news/faqs-on-tax-on-virtual-digital-assets.pdf

  2. Der COINS Act-Vorschlag: https://docsend.com/view/tyh76sfbj84davx4

  3. Europas MiCA-Vorschriften: https://www.esma.europa.eu/esmas-activities/digital-finance-and-innovation/markets-crypto-assets-regulation-mica

Häufig gestellte Fragen

Was ist der COINS Act 2025 in Indien?

Der COINS Act 2025 ist ein vorgeschlagenes Modellgesetz zur Gestaltung der zukünftigen Krypto-Regulierung Indiens. Es priorisiert Nutzerrechte, regulatorische Klarheit und Innovation durch eine eigene Krypto-Regulierungsbehörde und abgestufte Compliance-Regeln.

Ist der COINS Act in Indien bereits Gesetz?

Nein, der COINS Act ist kein offizielles Gesetz. Es handelt sich um einen von Hashed Emergent und Black Dot entwickelten politischen Vorschlag, um zukünftige Regierungsentscheidungen zur Kryptoregulierung zu beeinflussen.

Was unterscheidet den COINS Act von der aktuellen Kryptopolitik?

Im Gegensatz zu Indiens derzeitigem Ad-hoc-Ansatz bietet der COINS Act einen strukturierten, kryptospezifischen Rahmen. Er führt Rechte für Nutzer, Schutz für Entwickler und eine Regulierungsbehörde ein, die sich ausschließlich auf Kryptodienste in Indien konzentriert.

Haftungsausschluss

Haftungsausschluss: Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten spiegeln nicht unbedingt die Ansichten von BSCN wider. Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen ausschließlich Bildungs- und Unterhaltungszwecken und stellen keine Anlageberatung oder Beratung jeglicher Art dar. BSCN übernimmt keine Verantwortung für Anlageentscheidungen, die auf den in diesem Artikel enthaltenen Informationen basieren. Wenn Sie der Meinung sind, dass der Artikel geändert werden sollte, wenden Sie sich bitte per E-Mail an das BSCN-Team. [E-Mail geschützt] .

Autorin

Soumen Datta

Soumen ist seit 2020 Kryptoforscher und hat einen Master-Abschluss in Physik. Seine Schriften und Forschungsergebnisse wurden in Publikationen wie CryptoSlate und DailyCoin sowie BSCN veröffentlicht. Seine Schwerpunkte liegen auf Bitcoin, DeFi und vielversprechenden Altcoins wie Ethereum, Solana, XRP und Chainlink. Er kombiniert analytische Tiefe mit journalistischer Klarheit, um sowohl Einsteigern als auch erfahrenen Krypto-Lesern Einblicke zu bieten.

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