Indien verhängt 70 % Strafe auf nicht deklarierte Krypto-Gewinne: Details

Dieses harte Durchgreifen folgt auf die jüngsten Zwangsmaßnahmen gegen Binance und indische Börsen wegen nicht bezahlter GST.
Soumen Datta
3. Februar 2025
Inhaltsverzeichnis
Die indische Regierung hat angekündigt ein massives Steuerverbot für nicht deklarierte Gewinne aus Kryptowährungen. Ab dem 1. Februar 2025 werden nicht gemeldete Kryptogewinne mit einer Strafe von bis zu 70 % belegt, mit einer Rückschaufrist von 48 Monaten.
Dieser Schritt erfolgt im Rahmen der Änderung von Abschnitt 158B des Einkommensteuergesetzes, die von Finanzministerin Nirmala Sitharaman im Union Budget 2025 eingeführt wurde.
Krypto-Vermögenswerte werden nun als virtuelle digitale Vermögenswerte (VDAs) klassifiziert und unterliegen der gleichen Steuerbehandlung wie Bargeld, Schmuck und Gold. Die Änderung stellt sicher, dass Krypto-Börsen und Finanzinstitute alle Transaktionen den Steuerbehörden melden, was die regulatorische Aufsicht über die Branche verstärkt.
Was das für Krypto-Inhaber bedeutet
Die Regierung verschärft den Griff zu Kryptowährungsgewinnen durch die Einführung einer rückwirkenden Besteuerung. Folgendes sollten Krypto-Investoren wissen:
- Schwere Strafen: Für nicht gemeldete Gewinne der letzten vier Jahre wird eine Strafe von 70 % zuzüglich Zinsen und Bußgeldern erhoben.
- Meldepflicht: Kryptotransaktionen müssen gemäß Abschnitt 285BAA des Einkommensteuergesetzes offengelegt werden.
- Verstärkte Kontrolle: Die Behörden werden Blockbewertungen durchführen, um nicht deklariertes Kryptoeinkommen zu identifizieren.
- Rückwirkende Durchsetzung: Das neue Steuersystem gilt ab dem 1. Februar 2025 und deckt Gewinne ab, die in den letzten 48 Monaten erzielt wurden.
Eine Erklärung aus dem Haushaltsentwurf hob hervor, dass jedes Unternehmen, das mit Krypto handelt, verpflichtet sein wird, Berichte gemäß Abschnitt 285BAA einzureichen. Das bedeutet, dass Börsen, Broker und Finanzinstitute detaillierte Aufzeichnungen über alle Kryptotransaktionen führen müssen.
Indiens Krypto-Razzia
Die harte Haltung der indischen Regierung zur Krypto-Besteuerung folgt auf eine Reihe von Durchsetzungsmaßnahmen im Jahr 2024. Im Dezember gab der indische Finanzminister Pankaj Chaudhary bekannt, dass die Steuerbehörden Folgendes aufgedeckt hatten: 824 crore (97 Millionen US-Dollar) an nicht bezahlten Waren- und Dienstleistungssteuern (GST) von mehreren Kryptobörsen.
Dies geschah nach einer großen Steueruntersuchung im August 2024, als Binance eine 722 crore (85 Millionen US-Dollar) Steuerforderung der indischen Behörden. Diese Maßnahmen deuten auf größere Anstrengungen zur Regulierung und Überwachung kryptobezogener Finanzaktivitäten hin.
Indien ist nicht das einzige Land, das seine Krypto-Regulierungen verschärft. Im Juni 2024 führte der US-amerikanische Internal Revenue Service (IRS) neue Melderegeln für digitale Vermögenswerte ein, die von Drittanbieterplattformen die Meldung von Transaktionen zur Einhaltung der Steuervorschriften verlangen.
Die US-Steueränderungen stoßen jedoch auf starken Widerstand. Einige Krypto-Interessengruppen haben die IRS verklagt und argumentiert, die Regeln verstießen gegen verfassungsmäßige Rechte. Indien hingegen geht noch strenger vor und verhängt direkte Strafen für nicht gemeldete Gewinne.
Der indische Kryptomarkt steht unter zunehmendem regulatorischen Druck, da die Regierung strengere Steuerrichtlinien durchsetzt. Während Indiens Wirtschaftsminister Aja Seth hat auf eine mögliche Änderung der Haltung des Landes zu Kryptowährungen hingewiesen, die unmittelbare Zukunft deutet jedoch auf eine strengere Finanzkontrolle hin.
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Autorin
Soumen DattaSoumen ist seit 2020 Kryptoforscher und hat einen Master-Abschluss in Physik. Seine Schriften und Forschungsergebnisse wurden in Publikationen wie CryptoSlate und DailyCoin sowie BSCN veröffentlicht. Seine Schwerpunkte liegen auf Bitcoin, DeFi und vielversprechenden Altcoins wie Ethereum, Solana, XRP und Chainlink. Er kombiniert analytische Tiefe mit journalistischer Klarheit, um sowohl Einsteigern als auch erfahrenen Krypto-Lesern Einblicke zu bieten.
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