Nigerianisches Gericht ordnet Festnahme von sechs Personen im Zusammenhang mit CBEX-Kryptobetrug in Höhe von 1 Milliarde US-Dollar an

Die sechs Verdächtigen stehen in Verbindung mit Crypto Bridge Exchange (CBEX), einer Plattform, die unrealistische Renditen versprach und Benutzer dazu verleitete, Geld einzuzahlen.
Soumen Datta
28. April 2025
Inhaltsverzeichnis
Ein nigerianisches Gericht hat der Kommission für Wirtschafts- und Finanzkriminalität (EFCC) grünes Licht für die Festnahme und Inhaftierung von sechs Personen gegeben, die mutmaßlich beteiligt waren an CBEX-Kryptowährungs-Investitionsbetrug. Die Plattform versprach angeblich unrealistische Renditen und lockte Investoren in einen Betrug, der sich, wie man heute glaubt, auf über eine Milliarde Dollar beläuft. laut Punch.
Die mutmaßlichen Förderer des CBEX-Betrugs
Das Bundesgericht in Abuja gab dem Antrag der EFCC am Donnerstag statt, nachdem die Kommission zuvor einen Ex-parte-Antrag gestellt hatte. Die sechs im Antrag genannten Personen sind Adefowora Olanipekun, Adefowora Oluwanisola, Emmanuel Uko, Seyi Oloyede, Avwerosuo Otorudo und Chukwuebuka Ehirim. Diese Personen werden beschuldigt, hinter dem betrügerischen Investitionsprogramm über CBEX zu stecken, das angeblich unter dem Deckmantel des Angebots von Finanzprodukten im Zusammenhang mit Kryptowährungen operierte.
Die Anwältin der EFCC, Fadila Yusuf, erklärte vor Gericht, die Angeklagten hätten die CBEX über ein Unternehmen namens ST Technologies International Limited beworben. Dieses Unternehmen soll die Öffentlichkeit mit dem Versprechen von Renditen von bis zu 100 Prozent dazu verleitet haben, in die Plattform zu investieren – ein typisches Kennzeichen betrügerischer Machenschaften, die auf ahnungslose Anleger abzielen.
Gericht ordnet Festnahme und Inhaftierung an
Richter Emeka Nwite gab dem Antrag der EFCC statt, Haftbefehle gegen die sechs Verdächtigen zu erlassen und sie bis zum Abschluss der Ermittlungen und einer möglichen Strafverfolgung in Untersuchungshaft der EFCC zu nehmen. Laut der EFCCIm April 2025 erhielten sie Informationen, die die Verdächtigen mit den betrügerischen Aktivitäten in Verbindung brachten, was ein sofortiges Handeln erforderlich machte.

Der Ansatz der EFCC zielt darauf ab, weiteren Schaden für die Anleger zu verhindern. Sie arbeitet eng mit internationalen Agenturen, darunter Interpol, zusammen, um die verbleibenden Täter aufzuspüren und die gestohlenen Gelder zurückzuerhalten.
Verdächtige Aktivitäten und mangelnde Regulierung der CBEX
Die Untersuchung der EFCC ergab, dass CBEX unter der Aufsicht von ST Technologies stand, einem bei der nigerianischen Corporate Affairs Commission (CAC) registrierten Unternehmen. Das Unternehmen hatte jedoch nie die erforderliche Lizenz der Securities and Exchange Commission (SEC) erhalten, um als Investmentfirma tätig zu sein. Die fehlende Registrierung und ordnungsgemäße Lizenzierung war ein sofortiges Warnsignal.
Trotz eines Zertifikats der Sonderkontrolleinheit gegen Geldwäsche (SCUML) war ST Technologies nie berechtigt, Investitionen abzuwickeln. Dieser Verstoß verkomplizierte die Situation zusätzlich, da das Unternehmen seinen unregulierten Status nutzte, um Investoren anzulocken, die glaubten, an legitimen Kryptowährungsaktivitäten teilzunehmen.
Schon vor dem Aus für die Plattform gerieten Nutzer in Schwierigkeiten. CBEX schränkte am 9. April Auszahlungen ein, was bei den Anlegern Besorgnis auslöste. Kurioserweise forderte die Plattform die Nutzer auf, zusätzliches Geld zur Kontoverifizierung einzuzahlen – 100 Dollar für Konten unter 1,000 Dollar und 200 Dollar für Konten darüber. Die unerwartete Aufforderung zur zusätzlichen Einzahlung, gepaart mit den Auszahlungsbeschränkungen, weckte Misstrauen, doch viele Nutzer kamen der Aufforderung weiterhin nach, ohne zu wissen, dass die Plattform kurz vor der Schließung stand.
Regulierungsaufsicht und rechtliche Schritte
Obwohl die SEC erst kürzlich von den Aktivitäten der CBEX erfahren hat, wies ihr Generaldirektor Emomotimi Agama darauf hin, dass die Plattform nie bei der Kommission registriert war, was ein entscheidender Faktor bei der Regulierung solcher Investitionsprogramme sei. Er betonte, dass die Registrierung eine Voraussetzung für legales Handeln in der Investitionslandschaft des Landes sei.
Agama warnte die Öffentlichkeit außerdem vor der Investition in Kryptowährungen und forderte Influencer auf, bei der Werbung für Plattformen Verantwortung zu übernehmen. Nach dem neuen nigerianischen Investment and Securities Act (ISA) 2025 droht jedem, der für nicht registrierte Anlageprogramme wirbt, eine Geldstrafe von 20 Millionen Naira oder bis zu zehn Jahren Gefängnis. Dieses Gesetz verschärft das Vorgehen gegen betrügerische Plattformen und sendet ein klares Signal an diejenigen, die Programme wie CBEX bewerben.
Durchbruch der EFCC bei der Untersuchung
Die Ermittlungen der EFCC führten bereits zur Festnahme zweier Verdächtiger im Zusammenhang mit dem CBEX-Betrug. Die Identität dieser Personen bleibt geheim, doch die fortgesetzten Bemühungen der EFCC dürften zur Festnahme der übrigen Verdächtigen führen, darunter ein Brite.
Die EFCC konzentriert sich nun darauf, zu verstehen, wie CBEX den nigerianischen Markt für digitale Vermögenswerte infiltriert hat, die Initiatoren der Plattform zu untersuchen und die mit der Operation verbundenen Finanzierungsquellen aufzudecken. Die Bemühungen der Kommission werden derzeit genau beobachtet, wobei ein vorsichtiger Ansatz verfolgt wird, um sicherzustellen, dass der Fall mit Sorgfalt behandelt wird.
Der Wandel in der Kryptowährungslandschaft Nigerias
Die Ermittlungen zum CBEX-Betrug kommen zu einem Zeitpunkt, an dem sich Nigerias Umgang mit Kryptowährungen grundlegend ändert. Im Jahr 2023 änderte die Zentralbank von Nigeria (CBN) ihre harte Haltung gegenüber Kryptowährungen, lockerte Beschränkungen und eröffnete Möglichkeiten für künftige Regulierungen.
Im April 2025 wird die nigerianische Regierung Bestanden Der neue Investments and Securities Act (ISA) 2024, der Kryptowährungen als Wertpapiere anerkennt und Virtual Asset Service Provider (VASPs) und Digital Asset Exchanges der Regulierungsaufsicht der SEC unterstellt. Dies markiert einen Wandel hin zu mehr Aufsicht und Transparenz auf dem Markt für digitale Vermögenswerte und schafft einen rechtlichen Rahmen zur Verhinderung betrügerischer Systeme wie CBEX.
Mit der zunehmenden Beliebtheit von Kryptowährungen in Nigeria erlebte das Land einen Boom bei der Krypto-Akzeptanz und wurde nach den USA zum zweitgrößten Kryptowährungsbesitzer weltweit. Dieses gestiegene Interesse führte jedoch auch zu einer verstärkten Kontrolle betrügerischer Plattformen, die es auf nigerianische Investoren abgesehen haben. Der neue Regulierungsrahmen der Regierung soll den Anlegerschutz verbessern und das Wachstum des Marktes für digitale Vermögenswerte fördern.
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Autorin
Soumen DattaSoumen ist seit 2020 Kryptoforscher und hat einen Master-Abschluss in Physik. Seine Schriften und Forschungsergebnisse wurden in Publikationen wie CryptoSlate und DailyCoin sowie BSCN veröffentlicht. Seine Schwerpunkte liegen auf Bitcoin, DeFi und vielversprechenden Altcoins wie Ethereum, Solana, XRP und Chainlink. Er kombiniert analytische Tiefe mit journalistischer Klarheit, um sowohl Einsteigern als auch erfahrenen Krypto-Lesern Einblicke zu bieten.
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