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Philippinen erwägen Kryptoreform mit Regelentwürfen und Sandbox-Innovation

Kette

Die vorgeschlagenen Regeln schreiben ein eingezahltes Kapital von 100 Millionen PHP (1.75 Millionen US-Dollar), detaillierte Betriebsberichte und eine hohe finanzielle Nachhaltigkeit vor. Die SEC bietet jedoch mögliche Ausnahmen im öffentlichen Interesse an.

Soumen Datta

17. April 2025

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Die philippinische Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde (SEC) legt den Grundstein für die Regulierung des schnell wachsenden digitalen Vermögenswerts des Landes. Durch ihre neu vorgeschlagene Richtlinien für Crypto-Assets Service Provider (CASP)Laut CoinGeek will die SEC Klarheit, Kontrolle und Compliance in die Kryptowährungsbranche bringen. Die Regeln sind zwar streng, bieten aber auch Spielraum für Flexibilität – einige Unternehmen können von Ausnahmen profitieren.

Für alle, die im Krypto-Ökosystem tätig sind – insbesondere Börsen, Depotbanken oder Blockchain-Dienstleister –, lohnt es sich, diese Entwicklungen aufmerksam zu verfolgen.

Leitlinienentwurf: Ein klarer Regulierungsrahmen

Der Entwurf mit dem Titel „Die SEC-Richtlinien für die Geschäftstätigkeit von Anbietern von Krypto-Assets“legt Anforderungen für Unternehmen fest, die Krypto-Dienste auf den Philippinen anbieten. Der vom PhiliFintech Innovation Office veröffentlichte Vorschlag enthält eine obligatorisches Mindesteinzahlungskapital von 100 Millionen PHP (Etwa $ 1.75 Mio. USD) für jede Entität, die sich als CASP registrieren möchte.

Dieser Kapitalbedarf ist mehr als nur eine Zahl. Die SEC möchte die Gewissheit, dass jedes in diesem Bereich tätige Unternehmen auf Dauer angelegt ist. 

Antragsteller müssen nachweisen, dass sie ihren finanziellen Verpflichtungen nachkommen und mit potenziellen Risiken umgehen können. Der Schwerpunkt liegt auf finanzielle Stabilität, langfristige Rentabilitätund einen starken Anlegerschutz.

Die Richtlinien stehen nun zur öffentlichen Kommentierung offen, bis April 26, was eine entscheidende Phase vor der endgültigen Umsetzung darstellt.

Nicht nur Kapital – Compliance ist entscheidend

Um sich zu qualifizieren, müssen Unternehmen formell bei der SEC registriert sein und einen Unternehmenszweck haben, der eindeutig mit Krypto-Asset-Diensten verbunden ist. Dies umfasst Kryptowährungsbörsen, Verwahrer virtueller Vermögenswerteund andere Blockchain-Plattformen.

Der Entwurf beschreibt eine breite Palette von Dokumentationsanforderungen. Dazu gehören:

  • Technische Architektur und Softwaredokumentation 
  • Interne Geschäftsrichtlinien und Handelsregeln
  • Depotbankinformationen und Vereinbarungen
  • Vorstandsbeschlüsse und Nachweise über die Beitragszahlungen 
  • Risikokontrolldokumentation und Offenlegungsmatrizen
  • Lebensläufe von Top-Management und IT-Personal
  • Ein detaillierter Geschäftsplan, der Marketing und Finanzen abdeckt

Alles muss nicht nur die Geschäftsziele des Unternehmens widerspiegeln, sondern auch seine Fähigkeit, sicher, transparent und unter behördlicher Aufsicht zu operieren.

Ausnahmen sind möglich – wenn das öffentliche Interesse dies rechtfertigt

Was diese vorgeschlagenen Regeln besonders interessant macht, ist ihre eingebaute Flexibilität.

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Gemäß Abschnitt 3 des Entwurfs kann die SEC Ausnahmen von der Registrierungspflicht. Dies wird jedoch nicht automatisch geschehen. Ausnahmen müssen beantragt und mit Blick auf das öffentliche Interesse und den Anlegerschutz begründet werden.

Die SEC hat die Formulierungen bewusst weit gefasst. Dies ermöglicht Einzelfallentscheidungen, insbesondere in Situationen, in denen ein Unternehmen einen Nischenmarkt bedient oder ein neues Modell testet, das noch nicht genau in die regulatorischen Vorgaben passt.

Diese maßvolle Offenheit könnte kleineren, innovativen Startups helfen, in einem Markt zu überleben, der zunehmend von großen Akteuren mit enormen Kapitalreserven dominiert wird.

Zusammenarbeit mit anderen Regulierungsbehörden

Die CASP-Richtlinien stellen auch klar, dass sie die Rolle anderer Finanzbehörden auf den Philippinen nicht außer Kraft setzen. Zum Beispiel die Bangko Sentral ng Pilipinas (BSP) wird weiterhin bestimmte Dienstleistungen im Zusammenhang mit digitalen Vermögenswerten überwachen, darunter Zahlungssysteme und Überweisungen.

Dieses mehrstufige Regulierungssystem bedeutet, dass Krypto-Unternehmen je nach Art ihrer Dienstleistungen mit mehreren Behörden zusammenarbeiten müssen. Koordination, nicht Konflikte, ist das Ziel – Startups müssen jedoch auf dieses mehrstufige Compliance-Umfeld vorbereitet sein.

Strategische Sandbox: Ein Testgelände für Krypto-Innovationen

Parallel zu den Richtlinienentwürfen hat die SEC auch ins Leben gerufen die Strategische Sandbox (StratBox) für SEC-Memorandum-Rundschreiben Nr. 09-2024. Diese Initiative ermöglicht es Krypto-Unternehmen, ihre Modelle in einer kontrollierten Umgebung testen.

Stellen Sie sich die StratBox als Testgelände vor. Sie liefert der SEC Echtzeitdaten zu Risiken und Chancen und bietet teilnehmenden Unternehmen die Möglichkeit, ihre Dienstleistungen zu verbessern, ohne sofort mit den vollen Compliance-Belastungen konfrontiert zu werden.

Zu den für StratBox infrage kommenden Diensten gehören Kryptobörsen, Token-Plattformen, Verwahrstellen virtueller Vermögenswerte und möglicherweise andere Fintechs, die in verwandten Sektoren tätig sind. Bewerber müssen einen formellen Antrag ausfüllen und elektronisch an die PhiliFintech-Innovationsbüro.

Auswirkungen auf die Branche

Die Doppelstrategie der SEC – strenge Regeln mit optionaler Flexibilität – signalisiert eine reifende Politik im Bereich digitaler Vermögenswerte. Die Kapitalschwelle wird unterkapitalisierte oder opportunistische Spieler abschrecken, was dazu führen kann Branchenkonsolidierung. Zur gleichen Zeit, die StratBox und Freistellungsbestimmungen bieten kleineren, agileren Unternehmen Hoffnung, die versuchen, etwas Nützliches und Konformes aufzubauen.

Dies könnte der Beginn einer neuen Phase für Kryptowährungen sein, wie BitcoinEthereum und Solana auf den Philippinen. Eine Phase, in der die Branche innerhalb definierter Rechtsstrukturen wächst. Eine Phase, in der Regulierung und Innovation Seite an Seite gedeihen können.

Haftungsausschluss

Haftungsausschluss: Die in diesem Artikel geäußerten Ansichten spiegeln nicht unbedingt die Ansichten von BSCN wider. Die in diesem Artikel enthaltenen Informationen dienen ausschließlich Bildungs- und Unterhaltungszwecken und stellen keine Anlageberatung oder Beratung jeglicher Art dar. BSCN übernimmt keine Verantwortung für Anlageentscheidungen, die auf den in diesem Artikel enthaltenen Informationen basieren. Wenn Sie der Meinung sind, dass der Artikel geändert werden sollte, wenden Sie sich bitte per E-Mail an das BSCN-Team. [E-Mail geschützt] .

Autorin

Soumen Datta

Soumen ist seit 2020 Kryptoforscher und hat einen Master-Abschluss in Physik. Seine Schriften und Forschungsergebnisse wurden in Publikationen wie CryptoSlate und DailyCoin sowie BSCN veröffentlicht. Seine Schwerpunkte liegen auf Bitcoin, DeFi und vielversprechenden Altcoins wie Ethereum, Solana, XRP und Chainlink. Er kombiniert analytische Tiefe mit journalistischer Klarheit, um sowohl Einsteigern als auch erfahrenen Krypto-Lesern Einblicke zu bieten.

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