Warum geht Thailand gegen P2P-Kryptotransaktionen vor?

Ein neuer Rechtsrahmen gibt den thailändischen Behörden die Befugnis, ausländische Kryptobörsen zu blockieren, die ohne behördliche Aufsicht operieren.
Soumen Datta
10. April 2025
Inhaltsverzeichnis
Thailand intensiviert seinen Kampf gegen Cyberkriminalität mit neuen rechtlichen Maßnahmen gegen ausländische Kryptowährungsplattformen – insbesondere gegen Peer-to-Peer-Dienste (P2P), die ohne behördliche Genehmigung betrieben werden. Die thailändische Börsenaufsichtsbehörde (SEC) setzt sich federführend dafür ein, die Aufsicht zu verschärfen, nicht autorisierte Plattformen zu blockieren und den Missbrauch digitaler Vermögenswerte für Betrug und Geldwäsche zu verhindern.
Ein neuer Rechtsvorstoß gegen ausländische Kryptodienste
Kurz und Pressemitteilung Am 8. April bestätigte die thailändische SEC neue rechtliche Instrumente, die es ihr ermöglichen, Blockieren Sie ausländische Kryptobörsen und P2P-Plattformen von der Erbringung von Dienstleistungen im Land abzuhalten. Diese Maßnahmen sollen thailändische Investoren schützen und die zunehmende Verwendung von Kryptowährungen in der Cyberkriminalität eindämmen, insbesondere Geldwäsche und Betrug.
Die aktualisierten Regeln klassifizieren P2P-Dienste nach thailändischem Recht als Börsen für digitale Vermögenswerte und geben der Regulierungsbehörde die volle Befugnis, gegen sie vorzugehen.
„Die SEC wird mit dem Ministerium für digitale Wirtschaft und Gesellschaft und den zuständigen Behörden zusammenarbeiten, um die Effizienz bei der Verhinderung der Verwendung digitaler Vermögenswerte als Mittel zur Geldwäsche zu verbessern.“ sagte Pornanong Budsaratragoon, Generalsekretär der thailändischen SEC.
Crypto Mule-Konten unter der Lupe
Ein Schlüsselelement der Razzia besteht darin, Krypto-Maultier-Konten– Geldbörsen, die zum Empfangen oder Weiterleiten illegaler Gelder verwendet werden, oft als Teil größerer Betrugsoperationen.
Die neuen Gesetze sehen strenge Strafen für jeden vor, der dabei erwischt wird, wie er sein Krypto-Wallet öffnet oder zulässt, dass es für illegale Aktivitäten verwendet wird. Den Schuldigen drohen bis zu drei Jahre Gefängnis und Geldstrafen von bis zu 300,000 Baht (ca. 8,700 US-Dollar).
In Thailand tätige Krypto-Plattformen müssen nun Markieren, Einfrieren und Melden verdächtige Aktivitäten. Bei Nichtbeachtung drohen nicht nur Geldstrafen, sondern auch strafrechtliche Konsequenzen.

Blockieren ausländischer Websites und mobiler Apps
Der aktualisierte Rahmen gibt den thailändischen Behörden die Macht, Blockieren von Websites und mobilen Anwendungen Angebot nicht autorisierter Kryptodienste. Die SEC wurde beauftragt mit Zusammenstellung einer Liste ausländischer Plattformen, die sich an thailändische Nutzer richten, die es zur rechtlichen Durchsetzung an das Ministerium für digitale Wirtschaft und Gesellschaft weiterleiten wird.
Diese Plattformen werden nach gerichtlicher Genehmigung gesperrt. Thailändische Nutzer erhalten eine Zahlungsfrist um Gelder von diesen nicht autorisierten Diensten zu verwalten oder abzuheben, bevor der Zugriff widerrufen wird.
Dieser präventive Ansatz spiegelt Thailands umfassendere Ambitionen wider: um die Krypto-Aktivitäten des Graumarkts zu eliminieren und alle Anbieter dazu zwingen, unter nationaler Regulierung zu arbeiten.
Ausweitung der Aufsicht auf Banken und Technologieunternehmen
Thailands hartes Vorgehen gegen Kryptowährungen beschränkt sich nicht auf den Krypto-Austausch. Banken, Telekommunikationsanbieter und Social-Media-Plattformen könnte jetzt sein für die Nichtverhinderung von Online-Betrug haftbar gemacht werden.
Dies ist Teil einer umfassenderen Initiative, die alle Akteure im digitalen Ökosystem für die Reduzierung der Cyberkriminalität verantwortlich machen soll. Wenn diese Unternehmen die regulatorischen Standards nicht einhalten, könnten sie als Mittäter bei Straftaten gelten, die über ihre Plattformen oder Infrastrukturen begangen werden.
Warum P2P-Kryptodienste ins Visier geraten
Peer-to-Peer-Dienste sind schwieriger zu verfolgen, und sie vermeiden oft, die Gelder der Benutzer direkt zu halten. Dies macht sie zu einem praktischen Werkzeug für Betrüger und GeldwäscherOhne zentrale Vermittler wird es für die Regulierungsbehörden schwieriger, illegale Transaktionen aufzuspüren.
Indem die SEC diese P2P-Plattformen als Börsen nach thailändischem Recht behandelt, kann sie nun Einhaltung der Anforderungen, Strafen verhängen oder sogar schalten Sie sie vollständig ab innerhalb der Landesgrenzen.
Dieser Schritt könnte mehrere globale Krypto-Unternehmen dazu veranlassen, entweder lokal registrieren oder den thailändischen Markt verlassen insgesamt.
Regulatorischer Kontext: Stablecoins und ETFs
Ironischerweise erfolgte dieses harte Durchgreifen nur wenige Wochen, nachdem die thailändische SEC eine Pro-Krypto-Haltung, genehmigend Tether (USDT) und Circle USDC für den Handel an regulierten Börsen. Diese Stablecoins schließen sich nun Bitcoin, Ethereum, XRPund Stellar als legale Vermögenswerte auf Thailands Kryptomärkten.
Darüber hinaus hatte das Land zuvor seine erster Bitcoin ETF, obwohl es weiterhin nur institutionellen und vermögenden Anlegern offen steht.
Diese zweigleisige Politik zeigt, dass Thailand nicht gegen Krypto ist. Stattdessen will es klare Grenzen, trennen legitime, konforme Spieler von unregulierten oder risikoreichen Plattformen.
Thailands Streben nach Transparenz erstreckt sich auch auf lokale Krypto-Unternehmen. Im Jahr 2024 erhob die SEC Anklage Ekkalarp Yimwilai, ehemaliger CEO von Zipmex Thailand, wegen Betrug und Korruption angeklagt. Der Fall enthüllte Unstimmigkeiten in Unternehmensberichten und deckte den Mangel an interner Aufsicht auf.
Dieser Skandal könnte die regulatorische Dynamik beschleunigt haben und die thailändischen Behörden dazu veranlasst haben, Verschärfung der Vorschriften für alle Anbieter digitaler Vermögenswerte, ob inländisch oder ausländisch.
Was dies für Krypto-Benutzer in Thailand bedeutet
Für alltägliche Krypto-Nutzer bedeuten die neuen Gesetze weniger Plattformen zur Auswahl, Aber mehr Sicherheit beim Handel oder Investieren. Es erhöht auch den Druck auf die Benutzer, Überprüfen Sie, ob die Plattformen in Thailand lizenziert sind.
Die Schonfrist für die Auszahlung von Geldern von nicht autorisierten Börsen trägt dazu bei, plötzliche Verluste oder das Einfrieren von Vermögenswerten zu verhindern. Benutzer sollten jedoch dennoch schnell handeln, um ihre Bestände zu sichern.
Thailand zieht eine klare Linie: Krypto-Innovationen sind willkommen, aber nur innerhalb eines streng kontrollierten Regulierungsrahmens.
Die jüngsten Schritte der SEC zeigen, dass die Die Ära unregulierter Kryptodienste in Thailand geht zu Ende. Was folgt, ist ein verantwortungsvolleres Ökosystem, in dem Vertrauen, Legalität und Anlegerschutz Vorrang vor Anonymität und Geschwindigkeit haben.
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Autorin
Soumen DattaSoumen ist seit 2020 Kryptoforscher und hat einen Master-Abschluss in Physik. Seine Schriften und Forschungsergebnisse wurden in Publikationen wie CryptoSlate und DailyCoin sowie BSCN veröffentlicht. Seine Schwerpunkte liegen auf Bitcoin, DeFi und vielversprechenden Altcoins wie Ethereum, Solana, XRP und Chainlink. Er kombiniert analytische Tiefe mit journalistischer Klarheit, um sowohl Einsteigern als auch erfahrenen Krypto-Lesern Einblicke zu bieten.
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