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US-Präsident Donald Trump begnadigt Ross Ulbricht, den Schöpfer von Silk Road

Kette

Ulbricht wurde 2015 wegen Anklagepunkten wie Drogenhandel, Geldwäsche und Verschwörung zum Hacken zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt.

Soumen Datta

22. Januar 2025

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US-Präsident Donald Trump erteilt eine vollständige und bedingungslose Begnadigung für Ross Ulbricht, den Mann hinter dem berüchtigten Darknet-Marktplatz Silk Road. Ulbricht, der 2015 wegen seiner Rolle beim Betrieb der Plattform verurteilt wurde, war zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden. 

„Ich habe gerade die Mutter von Ross William Ulbricht angerufen, um ihr mitzuteilen, dass es mir zu Ehren von ihr und der libertären Bewegung, die mich so stark unterstützt hat, eine Freude war, gerade eine vollständige und bedingungslose Begnadigung ihres Sohnes Ross unterzeichnet zu haben“, sagte Trump. schrieb auf seiner Truth Social-Site

Die Ankündigung erfolgte nach Jahren öffentlicher Befürwortung seiner Freilassung, insbesondere durch libertäre Aktivisten, die der Ansicht waren, dass es sich bei dem gegen ihn erhobenen Verfahren um eine Übergriffigkeit der Regierungsbehörden handele.

Das Erbe der Seidenstraße

Silk Road war ein von 2011 bis 2013 betriebener Online-Marktplatz, auf dem Benutzer illegale Waren, darunter Drogen, Waffen und sogar Hacking-Dienste, anonym kaufen und verkaufen konnten. 

 

Ross Ulbricht (Bild: Rappler)

 

Die Plattform, die ausschließlich Bitcoin und andere Kryptowährungen akzeptierte, wurde zum Symbol für die Schnittstelle zwischen illegalen Aktivitäten und neuen Technologien wie Blockchain. Silk Roads Nutzung des Tor-Netzwerks, das zur Anonymisierung der Nutzeridentitäten entwickelt wurde, festigte ihren Ruf als versteckter Ort für kriminelle Machenschaften.

 

für BerichteUlbricht leitete die Operation unter dem Decknamen „Dread Pirate Roberts“ mit dem Ziel, einen freien, anonymen Marktplatz zu schaffen. Seine Schöpfung erregte jedoch bald die Aufmerksamkeit der Strafverfolgungsbehörden. 

 

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Im Jahr 2013 verhaftete das FBI Ulbricht und der Silk Road-Marktplatz wurde geschlossen. Zum Zeitpunkt seiner Verhaftung hatte die Website fast eine Million registrierte Nutzer, und die Behörden brachten die Plattform mit erheblichen illegalen Aktivitäten in Verbindung.

Ulbrichts Verurteilung und lebenslange Haftstrafe

Ulbricht wurde unter anderem wegen Drogenhandels, Geldwäsche und Verschwörung zum Computerhacking verurteilt. Die Staatsanwaltschaft behauptete, er habe durch Silk-Road-Transaktionen Millionen von Dollar verdient, was zu seiner lebenslangen Haftstrafe beigetragen habe. 

 

Darüber hinaus gab es Vorwürfe, Ulbricht habe versucht, Morde zu arrangieren, um sein Geschäft zu schützen. Die Morde wurden jedoch nie endgültig bewiesen.

 

Trotz der Schwere seiner Verurteilung gibt es seit langem eine Debatte über die Fairness von Ulbrichts Strafe. Viele libertäre Aktivisten argumentierten, Ulbrichts Handeln sei von dem Wunsch motiviert gewesen, individuelle Freiheit und Privatsphäre zu schützen, und nicht von der Absicht, Schaden anzurichten. Diese Aktivisten, darunter auch Mitglieder der Libertären Partei, drängten bereits kurz nach der Verurteilung auf seine Freilassung.

Die Begnadigungsankündigung

Am 20. Januar 2025 verkündete Präsident Trump die Begnadigung auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social. In seinem Post drückte Trump seine Freude über die Begnadigung aus und bezeichnete sie als einen Gefallen sowohl für Ulbrichts Mutter als auch für die libertäre Bewegung. Trump betonte zudem seine Überzeugung, dass die für Ulbrichts Verurteilung Verantwortlichen derselben Gruppe angehörten, die angeblich die Macht der Regierung gegen ihn als Waffe eingesetzt habe.

„Der Abschaum, der an seiner Verurteilung arbeitete, waren dieselben Verrückten, die auch heute noch die Regierung als Waffe gegen mich einsetzen“, sagte Trump in seinem Online-Post am Dienstagabend. „Er wurde zu zweimal lebenslänglich plus 40 Jahren verurteilt. Lächerlich!“

Trumps Vorgehen spiegelt ein Versprechen wider, das er bereits während des Parteitags der Libertären Partei abgegeben hatte. Damals hatte er erklärt, er werde Ulbricht unterstützen. Im Wahlkampf hatte Trump Sympathie für Ulbrichts Anliegen geäußert und dessen Fall als Folge übermäßiger staatlicher Interventionen betrachtet.

Reaktion libertärer Aktivisten

Die Ankündigung wurde in verschiedenen Teilen der libertären Gemeinschaft mit Beifall aufgenommen. Der Kongressabgeordnete Thomas Massie, ein überzeugter Trump-Verbündeter, lobte die Entscheidung als einen Schritt zur Korrektur eines Unrechts. 

 

Die Libertarian Party, die schon lange Ulbrichts Freilassung gefordert hatte, betrachtet die Begnadigung als einen Sieg für die Privatsphäre und die individuellen Rechte. Sie argumentiert, die Anklage sei übermäßig hart gewesen und Ulbrichts Vorgehen entspräche seinem Glauben an freie Märkte und persönliche Freiheiten.

 

Der Fall ist jedoch nach wie vor umstritten. Kritiker argumentieren, dass die Seidenstraße erheblichen Schaden angerichtet habe, indem sie den illegalen Drogenhandel erleichtert und zu Todesfällen durch Überdosierung beigetragen habe. 

„Silk Road war das Amazon der Drogendepots“, sagte der ehemalige FBI-Spezialagent Milan Patel sagte in einem Interview für die CBS-News-Serie "FBI freigegeben. „Wir haben Anzeigen für Auftragsmorde und Auftragshacker gesehen, in denen es hieß: ‚Hey, zahlt mir zwei Bitcoins und ich hacke mich in das E-Mail-Konto eurer Ex-Frau oder eures Ex-Mannes‘ … Das war völlig anonym. Und man konnte es nie zu der Person zurückverfolgen, die danach gefragt hatte.‘“

Befürworter hingegen sind der Ansicht, dass die Strafe in keinem Verhältnis zum Vergehen stehe, insbesondere wenn man die umfassenderen gesellschaftlichen Auswirkungen auf die Privatsphäre und die Verwendung von Kryptowährungen für den freien Austausch bedenke.

 

In seinen Schriften betonte Ulbricht oft seinen Wunsch, einen Markt zu schaffen, der es dem Einzelnen ermöglicht, frei und ohne staatliche Einmischung Entscheidungen zu treffen. Er glaubte, dass wirtschaftliche Freiheit unerlässlich sei, um Zwang und Aggression in der Gesellschaft zu reduzieren. Seine Vision der Seidenstraße, obwohl umstritten, basierte auf einer libertären Philosophie, die darauf abzielte, den Einzelnen zu stärken und seine Privatsphäre zu schützen.

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Autorin

Soumen Datta

Soumen ist seit 2020 Kryptoforscher und hat einen Master-Abschluss in Physik. Seine Schriften und Forschungsergebnisse wurden in Publikationen wie CryptoSlate und DailyCoin sowie BSCN veröffentlicht. Seine Schwerpunkte liegen auf Bitcoin, DeFi und vielversprechenden Altcoins wie Ethereum, Solana, XRP und Chainlink. Er kombiniert analytische Tiefe mit journalistischer Klarheit, um sowohl Einsteigern als auch erfahrenen Krypto-Lesern Einblicke zu bieten.

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