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Chainlink erklärt: Wie verbindet es Krypto mit dem echten Leben?

Kette

Chainlink ist ein Oracle-Netzwerk – es verbindet Blockchains mit realen Daten wie Vermögenspreisen, Wetterdaten und mehr. Smart Contracts können nicht selbstständig auf Off-Chain-Informationen zugreifen. Chainlink löst dieses Problem.

Soumen Datta

May 16, 2025

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Sie haben bestimmt schon davon gehört BitcoinEthereumoder neuere Trends wie Memecoins und tokenisierte Vermögenswerte. Dies sind prominente Beispiele dafür, wie die Blockchain-Technologie weltweit für Aufsehen sorgt. Doch trotz all ihrer Versprechen steht die Blockchain-Technologie vor einer grundlegenden Herausforderung: Sie operiert in einer geschlossenen Welt. Sie ist wie Computer vor dem Internet: leistungsstark, aber isoliert.

Enter ChainlinkDieses dezentrale Oracle-Netzwerk dient als entscheidende Brücke, die Blockchains mit realen Daten und Systemen verbindet. 

 

Chainlink, treffend „Kettenglied“ genannt, vereint Blockchain-Technologie mit traditioneller Infrastruktur. Es ermöglicht fortschrittliche, reale Blockchain-Anwendungen, weshalb große Finanzinstitute, Regierungen und unzählige Kryptoprojekte darauf setzen.

Im Kern ist Chainlink ein dezentrales Oracle-Netzwerk (DON). Oracles sind unerlässlich, da Blockchains nicht nativ auf Off-Chain-Daten zugreifen können. Intelligente Verträge– selbstausführende Vereinbarungen, die auf Blockchains kodiert sind – benötigen zuverlässige externe Informationen, um Ergebnisse auszulösen. 

 

Beispielsweise kann ein Versicherungsvertrag Wetterdaten erfordern, um Ansprüche automatisch zu begleichen. Aufgrund ihres sicheren, geschlossenen Designs können Blockchains solche realen Daten jedoch nicht abrufen oder übertragen.

 

Chainlink löst dieses „Blockchain-Orakel-Problem“, indem es eine sichere, dezentrale Möglichkeit bietet, Off-Chain-Daten in Blockchain-Netzwerke einzuspeisen. Es fungiert als Blockchain-Abstraktionsschicht und überträgt Daten zwischen externen Quellen und Blockchains unter Wahrung hoher Sicherheit und Vertrauen. Es unterstützt das, was Chainlink als hybride Smart Contracts bezeichnet, und kombiniert On-Chain-Logik mit Off-Chain-Daten und -Berechnungen.

 

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Das Chainlink-Netzwerk läuft hauptsächlich auf der Blockchain von Ethereum und profitiert von der Proof-of-Stake-Sicherheit von Ethereum. Es ist außerdem Open Source und lädt Entwickler ein, die Plattform zu prüfen, Beiträge zu leisten oder darauf aufzubauen.

Chainlink-Anwendungsfälle
Bild: Chainlink

Chainlink wurde 2017 von Sergey Nazarov, Steve Ellis und Ari Juels vorgeschlagen und 2019 offiziell eingeführt. Ihr Ziel war es, das Oracle-Problem zu lösen, das alle Blockchains betrifft. Da Blockchains geschlossene Systeme sind, können sie externe Daten nicht unabhängig überprüfen oder beziehen. Traditionell zentralisierte Oracles bergen das Risiko, Schwachstellen einzuführen – einzelne Fehlerquellen, die das gesamte System gefährden können.

 

Chainlink führte einen dezentralen Ansatz ein, bei dem Daten aus zahlreichen unabhängigen Quellen aggregiert werden, um die Abhängigkeit von einem einzelnen Punkt zu vermeiden. Diese Aggregation erhöht die Sicherheit und gewährleistet die Datengenauigkeit durch gegenseitige Überprüfung.

 

Seit seiner Einführung wuchs Chainlink stetig. Bis 2024 waren mehr als 2,100 Projekte auf dem Netzwerk aufgebaut – ein Anstieg von über 215 in nur einem Jahr.

Das dezentrale Oracle-Netzwerk von Chainlink besteht aus Tausenden unabhängigen Knotenbetreibern, die Daten aus externen Quellen abrufen, verifizieren und an Blockchains übermitteln. Diese Knoten werden mit Chainlinks nativer Kryptowährung LINK belohnt, die Genauigkeit und Verfügbarkeit fördert.

 

Wenn ein Smart Contract Daten anfordert, holen Chainlink-Knoten diese Informationen aus mehreren vertrauenswürdigen Quellen. Sie aggregieren und validieren die Daten und liefern anschließend eine einzige, verifizierte Ausgabe an den Smart Contract zurück. Dieser Prozess reduziert die mit zentralisierten Orakeln verbundenen Risiken wie Manipulation oder Ausfallzeiten.

 

Knotenbetreiber setzen LINK-Token als Sicherheit ein und richten so ihre wirtschaftlichen Interessen an der Sicherheit des Netzwerks aus. Die Gebühren für Datendienste variieren je nach Nachfrage und Komplexität und gewährleisten so ein marktorientiertes, effizientes Oracle-System.

 

Chainlink unterstützt mehrere wichtige Funktionen, die über einfache Datenfeeds hinausgehen:

  • Dezentrale Datenfeeds: Chainlink aggregiert Daten aus verschiedenen Quellen zur Verwendung in hybriden Smart Contracts.
  • Überprüfbare Zufälligkeit: Entscheidend für Anwendungen wie Spiele oder Lotterien, bei denen unvorhersehbare Ergebnisse nachweislich fair sein müssen.
  • Automatisierung: Smart Contracts auf Basis von Chainlink können komplexe ereignisgesteuerte Aufgaben automatisch ausführen.
  • Interoperabilität zwischen Ketten: Über sein Cross-Chain Interoperability Protocol (CCIP) verbindet Chainlink verschiedene Blockchain-Plattformen und ermöglicht so Daten- und Token-Übertragungen zwischen Netzwerken.

Smart Contracts sind programmierbare Verträge, die ausgeführt werden, wenn vordefinierte Bedingungen erfüllt sind. Sie sind jedoch von Natur aus begrenzt, da Blockchains externe Ereignisse nicht unabhängig überprüfen können. Chainlink schließt diese Lücke, indem es vertrauenswürdige Echtzeitdaten bereitstellt.

 

Beispielsweise können Chainlink-Orakel bei einem Prognosemarkt, der auf den Gewinner des Super Bowl 2025 wettet, das Ergebnis anhand mehrerer seriöser Quellen überprüfen. Nach der Bestätigung zahlt der Smart Contract die Gewinne automatisch aus. Ohne Chainlink wäre eine solche Integration in die reale Welt unmöglich oder unsicher.

 

Über Prognosemärkte hinaus unterstützt Chainlink verschiedene Anwendungen:

  • Supply Chain Management: Sicheres Tracking und Automatisierung verbessern die Transparenz.
  • Versicherung: Parametrische Versicherungspolicen automatisieren Schadensfälle auf der Grundlage realer Auslöser wie dem Wetter.
  • Gaming: Überprüfbare Zufälligkeit verbessert die Fairness bei Beuteabwürfen und Matchmaking.
  • DeFi (Dezentrale Finanzen): Genaue Preisinformationen verhindern Manipulationen und ermöglichen komplexe Finanzinstrumente.
  • Wettervorhersage: Manipulationssichere Datenfeeds verbessern Prognosen und Entscheidungsfindung.

Das Cross-Chain Interoperability Protocol (CCIP)

Markteinführung im Jahr 2023 und allgemeine Verfügbarkeit ab 2024. CCIP von Chainlink ist ein Wendepunkt. Der Blockchain-Bereich ist stark fragmentiert, mehrere Netzwerke arbeiten isoliert. CCIP bietet ein standardisiertes Protokoll, das eine nahtlose, vertrauenslose Übertragung von Daten und Assets über Blockchains hinweg ermöglicht.

 

Stellen Sie sich eine dezentrale App (dApp) für Wetterwetten vor. Mit CCIP können Benutzer auf Ethereum, BNB-Ketteoder Polkadot können gleichzeitig teilnehmen. Wetten, die mit Token auf verschiedenen Ketten platziert werden, werden transparent und sicher abgewickelt, unabhängig von der vom Benutzer gewählten Blockchain. Diese Interoperabilität kann die Benutzerbasis und die Liquidität drastisch erweitern.

 

CCIP unterstützt innovative Anwendungsfälle wie Cross-Chain-Lending, kostengünstige Transaktionsverarbeitung und Ertragsoptimierung. Durch die Verbindung unterschiedlicher Blockchains ebnet CCIP den Weg für neue dApps, die die Stärken mehrerer Netzwerke nutzen.

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Bild: Chainlink

Partnerschaften und Auswirkungen in der realen Welt

Der Ruf von Chainlink reicht über die Kryptowelt hinaus. Im Jahr 2021 nutzte die Associated Press Chainlink-Orakel, um die sichere Veröffentlichung von Wahlergebnissen, Sportergebnissen und Finanzberichten an über 15,000 Medien zu automatisieren. Diese Anwendung demonstrierte Chainlinks Fähigkeit, manipulationssichere, kryptografisch verifizierte Daten in großem Umfang bereitzustellen.

 

Chainlink ist seit Kurzem eine Partnerschaft mit SWIFT eingegangen, dem weltweit führenden Anbieter von Finanznachrichtendiensten. Die Zusammenarbeit erforscht die Tokenisierung, die sichere Abwicklung von Vermögenswerten und die Integration realer Finanzdaten in Blockchain-Netzwerke. Ein Experiment ermöglichte die erfolgreiche Übertragung tokenisierter Werte über private Blockchains und verdeutlichte damit Chainlinks Rolle bei der Verbindung von traditionellem Finanzwesen und Blockchain.

Der native Token von Chainlink, LINK, ist für den Betrieb des Netzwerks von grundlegender Bedeutung. Knotenbetreiber setzen LINK als Sicherheit ein und erhalten es als Bezahlung für die Bereitstellung von Datendiensten. Dieses Wirtschaftsmodell schafft Anreize und gewährleistet Datenqualität und Netzwerksicherheit.

 

Der LINK-Token hat eine maximale Auflage von 1 Milliarde, wobei bis Mitte 600 über 2024 Millionen ausgegeben werden. Die Rolle des Tokens beim Staking und bei Belohnungen schafft ein sich selbst erhaltendes Ökosystem, das das dezentrale Oracle-Netzwerk von Chainlink antreibt.

Aktuelle Innovationen

Chainlink spielt auch eine entscheidende Rolle in der entstehenden interoperablen Stablecoin-Landschaft. USDT, der nach Marktkapitalisierung größte Stablecoin, war traditionell mit Herausforderungen wie der Fragmentierung der Liquidität über Blockchains hinweg konfrontiert.

 

OpenUSDT, entwickelt in Zusammenarbeit mit Chainlink, Hyperlane und Velodrome, bietet eine Cross-Chain-Version von USDT, die nahtlos im OP Superchain-Ökosystem funktioniert. Dieses Netzwerk umfasst über 30 Live-Blockchains, und viele weitere sind in Planung.

 

Die Oracle- und Sicherheitsinfrastruktur von Chainlink ermöglicht OpenUSDT die freie Bewegung über diese Ketten und behebt Skalierbarkeits- und Liquiditätsprobleme. Diese Interoperabilität öffnet neue Türen für die Einführung und Nutzung von Stablecoins.

Blockchain verspricht schon immer transformativen Wandel, doch isolierte Netzwerke schränken ihr Potenzial ein. Das dezentrale Oracle-Netzwerk von Chainlink ist die Grundlage für die Umsetzung dieses Versprechens. Durch die sichere Verbindung von Blockchains mit realen Daten und anderen Blockchains ermöglicht Chainlink Smart Contracts, ihr volles Potenzial auszuschöpfen.

 

Der Aufstieg hybrider Smart Contracts, kettenübergreifender Interoperabilität und realer Integration markiert eine entscheidende Entwicklung. Finanzinstitute, Regierungen und Entwickler erkennen Chainlink als Schlüssel zur skalierbaren und sicheren Einführung der Blockchain an.

Haftungsausschluss

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Autorin

Soumen Datta

Soumen ist seit 2020 Kryptoforscher und hat einen Master-Abschluss in Physik. Seine Schriften und Forschungsergebnisse wurden in Publikationen wie CryptoSlate und DailyCoin sowie BSCN veröffentlicht. Seine Schwerpunkte liegen auf Bitcoin, DeFi und vielversprechenden Altcoins wie Ethereum, Solana, XRP und Chainlink. Er kombiniert analytische Tiefe mit journalistischer Klarheit, um sowohl Einsteigern als auch erfahrenen Krypto-Lesern Einblicke zu bieten.

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